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Fußball
Türkei erwägt EM-Bewerbung für 2024

Bekommt Deutschland Konkurrenz bei der Bewerbung um die Fußball-Europameisterschaft 2024? Die Türkei wird voraussichtlich am Mittwoch ebenfalls ihre Kandidatur bekannt geben, der türkische Verbandsboss Yildirim Demiroren und Sportminister Akif Cagatay Kilic haben eine Pressekonferenz einberufen unter dem Titel "Informationen über die Bewerbung für die EURO-Ausrichtung 2024".

Von Olivia Gerstenberger | 14.02.2017
    Der EM-Pokal beim Finale der Europameisterschaft 2016 am 10.07.2016 im Pariser Stade de France.
    Wird der EM-Pokal 2024 in Deutschland vergeben? (Imago)
    Bis zum 3. März können sich Interessenten bei der UEFA bewerben, die Vergabe durch das UEFA-Exekutivkomitee erfolgt im September nächsten Jahres. Bisher hatte nur der Deutsche Fußball-Bund seinen Hut in den Ring geworfen.
    Nun könnte der DFB Konkurrenz bekommen. Die Türkei wird voraussichtlich ebenfalls ihre Kandidatur bekannt geben und wäre damit der erste offizielle Rivale. Die Türken hatten sich auch schon um die EM 2016 beworben, zogen damals aber knapp mit 6:7 Stimmen gegen Frankreich den Kürzeren.
    Auch Skandinavien hat Interesse
    Für die Europameisterschaft 2020 zog die Türkei ihre Kandidatur zurück, nachdem klar war, dass es auf ein Pan-Europa-Projekt mit 13 Ausrichter-Ländern herauslaufen würde. Während sich Deutschland mit München drei der 51 EM-Spiele 2020 sicherte, wird keines in der Türkei stattfinden.
    Weitere Konkurrenz für die Ausrichtung der EM 2024 könnte aus Skandinavien kommen: Schweden, Dänemark, Finnland und Norwegen erwägen eine Gemeinschaftskandidatur. Allerdings hätte das Quartett wegen unzureichender Stadionkapazität gegen Deutschland praktisch keine Chance.