Donnerstag, 25. April 2024

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Fußball
"Wir vergessen nicht, wo wir herkommen"

An diesem Wochenende ist die 2. Fußball-Bundesliga in die neue Saison gestartet. In der letzten Spielzeit landete der 1. FC Heidenheim auf Platz 6. Frank Schmidt, Trainer der Heidenheimer, sieht die Ausgeglichenheit der Liga als Chance. "Aber es ist auch Risiko, wenn es mal nicht so gut läuft", sagte er im Dlf.

Frank Schmidt im Gespräch mit Klaas Reese | 29.07.2017
    Trainer Frank Schmidt vom FC Heidenheim.
    Frank Schmidt, Trainer des Zweitligisten 1. FC Heidenheim (picture alliance / dpa / Stefan Puchner)
    Die 2. Liga sei in diesem Jahr extrem ausgegelichen, sagte Frank Schmidt im Dlf. "Es ist alles möglich, das bedeutet für jeden Verein eine Chance, eine gute Platzierung zu haben, aber auch Risiko, wenn es mal nicht so gut läuft, nach unten schauen zu müssen."
    Der 1. FC Heidenheim sei für ihn nach der guten letzten Saison aber kein Favorit. Die Absteiger Darmstadt, Ingolstadt, sowie Braunschweig und den FC St. Pauli nannte er als Anwärter für den Aufstieg, aber auch dahinter kämen noch sieben, acht Mannschaften, die um den Aufstieg mitspielen könnten.
    "Weniger Zeit, als in der Bundesliga"
    Zwar hätte sich die 2. Liga taktisch weiter entwickelt, die Teams seien variabler, könnten unterschiedliche Systeme spielen, schilderte er die Charakteristika des Fußball-Unterhauses. Aber natürlich sei auch der Kampf und vor allem die defensive Geschlossenheit weiterhin die Basis. "Es gibt intensive Zweikämpfe und man hat sogar weniger Zeit, als in der Bundesliga", sagte Schmidt.
    Das Heidenheim nur eine kleine Stadt im Rücken habe und keine Großstadt, sieht der Trainer nicht als Nachteil. "Wir haben eine gute Stadionauslastung, wir haben hier eine Euphorie. Die Leute sind gewohnt hart zu arbeiten und so wollen wir natürlich auch Fußball spielen."
    Ein Erfolgsgeheimnis des kleinen Vereins sei die Kontinuität bei den handelnden Personen, sagte Schmidt. Der selbst schon seit zehn Jahren beim Zweitligisten aktiv ist. Heidenheim stieg in den letzten Jahren von der fünften Liga bis in Liga 2 auf. Auch das sei enorm wichtig. "Man vergisst nicht wo man herkommt, man hebt hier bei den ganzen Erfolgen nicht ab."
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.