Als in Senegals Hauptstadt Dakar der Sieg gegen Polen gefeiert wurde, war auch Youssou Ndour mit dabei. Der Musiker und Volksheld brachte es auf den Punkt: "Senegal hat Afrika gerettet". So sehen es viele im Senegal: Alle anderen afrikanischen Teams haben bei der Weltmeisterschaft bisher Niederlagen kassiert – die "Löwen von Teranga", so nennt sich die senegalesische Mannschaft, rechnen sich jetzt eine Chance aus, weiter zu kommen.
Nigeria: immerhin das schickste Trikot
Nigerias selbst ernannte Super-Adler bekamen nach der Pleite gegen Kroatien zu Hause ätzende Kritiken: "matte Vorstellung", "lethargische Mannschaft", "falsche Taktik". Aber sie haben immerhin das schickste Trikot aller Mannschaften, tröstete sich ein Journalist.
Weil Ägypten nach der deftigen Niederlage gegen Gastgeber Russland mit dem Vorrunden K. o. rechnen muss, zuhause wird schon über die Zukunft des Nationaltrainers diskutiert. Und Superstar Mohamed Salah schweigt einfach.
Marokko vor Endspiel gegen Portugal
Tunesiens "Adler von Karthago" stehen gegen Belgien vor einer echten Herausforderung und am frühen Nachmittag beginnt das große Zittern in Marokko: Tief war die Enttäuschung nach dem verlorenen Iran-Spiel, groß ist Hoffnung vor der Partie gegen Portugal. 1986 waren beide Mannschaften schon einmal bei einer WM aufeinander getroffen – damals ging es 3:1 für Marokko aus. Damals. Heute sprechen die marokkanischen Medien schon von "der letzten Chance" die Vorrunde zu überstehen.