Donnerstag, 25. April 2024

Archiv

G7-Gruppe
Kanada übernimmt Vorsitz

Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2015 hat Kanadas Premierminister Justin Trudeau die Stärkung von Frauenrechten zu einem seiner größten Anliegen erklärt. Zum 1. Januar hat Kanada den rotierenden Vorsitz der G7-Gruppe übernommen und setzt auch da das Thema Gleichberechtigung auf die Tagesordnung.

Von Georg Schwarte | 01.01.2018
    Kanadas Premierminister Justin Trudeau steht an einem Rednerpult, hinter ihm kanadische Flaggen.
    Beim diesjährigen G7-Treffen im Juni wird es um die Förderung der Gleichberechtigung, die Stärkung der Frau, saubere Energie und Wirtschaftswachstum gehen, teilte Kanadas Premierminister Justin Trudeau mit. (AFP/Laurent FIEVET)
    Kampf gegen den Klimawandel. Mehr Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen. Ein stabiles Sicherheitsgerüst für die Welt im Jahr 2018. Das sind einige der Ziele, die Kanada mit seiner ab heute beginnenden G7-Präsidentschaft erreichen will. Geplant sind zahlreiche Ministertreffen im G7-Format, zu dem neben Kanada, der USA, Frankreich, Italien, Japan und Großbritannien auch Deutschland gehört.
    Im Juni dann wird der traditionelle G7-Gipfel der Staats- und Regierungschefs - dieses Mal in der kanadischen Provinz Quebec unter Leitung des kanadischen Premiers Justin Trudeau - stattfinden. Mit Spannung erwartet wird dann auch der Auftritt des amerikanischen Präsidenten Trump. Die G7-Länder repräsentieren einige der größten Volkswirtschaften der Welt und stehen zusammen für rund 46 Prozent des weltweiten Bruttosozialproduktes.
    Kanada gilt als scharfer Kritiker der russischen Regierung
    Für Kanada ist es die jetzt sechste Präsidentschaft der G7, der wichtigsten Industrienationen der Welt. Und das in Zeiten, in denen die Nordkoreakrise sowie zunehmende Spannungen mit Russland die politische Agenda dominieren. Russland war eigentlich 1998 als achtes Mitglied zu der Runde gestoßen. Nach der Annektierung der ukrainischen Halbinsel Krim im März 2014 allerdings wurden Russland und sein Präsident Putin aus dem Kreis ausgeschlossen. Kanada gilt traditionell als scharfer Kritiker der russischen Regierung und hatte zuletzt mit massiven bilateralen Sanktionen auf die Annektierung der Krim reagiert.