Freitag, 19. April 2024

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Flutung von Bergwerken
Umgang mit den Folgen des Steinkohlebergbaus

Der Steinkohlebergbau in Deutschland geht zu Ende. Doch in den Schächten sammelt sich Grubenwasser, das ewig abgepumpt werden muss. Nun will die RAG die Bergwerke im Saarland fluten. Welche gesundheitlichen, ökologischen und finanziellen Risiken sind damit verbunden?

Eine Sendung von Tonia Koch und Thekla Jahn (Moderation) | 02.05.2018
    Fördertürme im Ruhrgebiet - die stummen Zeugen einer vergangenen Epoche: Der steinerne über 30 Meter hohe Malakoff - Förderturm des Steinkohle - Bergwerks "Zeche Prosper II in Bottrop.
    Fördertürme im Ruhrgebiet - die stummen Zeugen einer vergangenen Epoche: Der steinerne über 30 Meter hohe Malakoff - Förderturm des Steinkohle - Bergwerks "Zeche Prosper II in Bottrop. (picture alliance / Horst Ossinger)
    In NRW schließen die letzten beiden Zechen Ende dieses Jahres, im Saarland wurde schon vor sechs Jahren die letzte Steinkohle gefördert. Schon während des aktiven Bergbaus waren die Menschen mancherorts von Schäden zum Beispiel an Gebäuden betroffen. Nun fürchten manche, dass der Nachbergbau weitere Gefahren birgt.
    Kann ein Anstieg des Grubenwassers zu einer Verunreinigung des Trinkwassers führen? Könnte es zu bergbaubedingten Erdbeben kommen, und welche gesundheitlichen Gefahren sind durch das Grubengas zu befürchten?
    Live aus dem Rathaus Wemmetsweiler im Saarland
    Diskussionsteilnehmer:
    • Patrick Weydmann, Bürgermeister Wemmetsweiler
    • Patricia Bauer, Landesverband der Bergbaubetroffenen IGAB
    • Eugen Roth, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit und Grubensicherheit im Landtag des Saarlandes
    • Michael Drobniewski, Direktor Grubenwasserhaltung, RAG
    • Joachim Löchte, Leiter Arbeits-, Gesundheits- u. Umweltschutz, RAG
    • Amin König, Bürgermeister Illingen und Begründer der Volksinitiative ‘Wasser ist Leben’
    • Steffen Potel, Bund für Umwelt und Naturschutz Saarland
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