Die deutschen Gesundheitshüter hoffen, in der Vogelstudie Antikörper zu finden. Denn auch in Europa hat es in der Vergangenheit bereits West-Nil-Fälle gegeben, beispielweise in Rumänien, sie blieben aber immer lokal begrenzt. Die Krankheit kommt also auch hier vor, jedoch scheint die Natur sie im Griff zu haben, denn sie führt im Allgemeinen nicht zu größeren Problemen. In Amerika sieht die Situation jedoch anders aus: Dort wurde das Virus - wahrscheinlich aus Israel – eingeschleppt und stieß bei New York auf eine Vogelpopulation, die nicht darauf vorbereitet war. Zusätzlich sorgen die klimatischen Bedingungen in den USA für eine einfachere Verbreitung der Viren über Mücken. Auf der Suche nach einem Impfstoff konnte die US-Gesundheitsbehörde NIH in dieser Woche nun erste Fortschritte melden. Beim Affen sei ein Impfstoff erfolgreich gewesen. Noch in diesem Jahr sollen Tests auch beim Menschen beginnen.
[Quelle: Grit Kienzlen]