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Gesellschaft
Warum einen öffentlichen Platz besetzen?

Der Platz des Himmlischen Friedens in China, der Midan Tahrir in Kairo, der Taksim-Platz in Istanbul, der Majdan in Kiew, der Oranienplatz in Berlin sind nur einige Beispiele. Aber was bedeutet die Besetzung eines öffentlichen Platzes in einer sich zunehmend verstädterten urbanen Welt?

Von Christoph Burgmer | 03.10.2014
    Rote Fahnen auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking der Hauptstadt Chinas, aufgenommen am 07.05.2007.
    Platz des Himmlischen Friedens (picture-alliance/ dpa-ZB / Jens Leonhardt)
    In den vergangenen Jahren wurden immer wieder öffentliche Plätze besetzt. Die Platzbesetzer sahen sich immer als Teil einer friedlichen Opposition, die so den politischen Machthabern die Stirn boten. Hängen die Besetzungen vielleicht alle irgendwie zusammen? Sind sie politischer und kultureller Ausdruck einer neuen globalen Zivilgesellschaft, die in der Besetzung öffentlicher Plätze ihre gemeinsame Symbolik hat?
    Christoph Burgmers Essay spürt solchen und ähnlichen Fragen nach. Der Autor zahlreicher Radiofeatures hat im Rahmen seiner journalistischen Arbeit die meisten Plätze selbst besucht.