Freitag, 19. April 2024

Archiv

Newsblog zum Coronavirus
Newsblog: Entwicklungen vom 7. bis zum 9. Oktober 2020

In ganz Europa hat die Weltgesundheitsorganisation heute mehr als 100.000 Neuinfektionen erfasst. Die besonders von Corona betroffenen Großstädte haben sich auf gemeinsame Regeln geeinigt. Die gemeldeten Ansteckungen mit dem Coronavirus in Deutschland liegen heute bei über 4.500. Das und weitere Entwicklungen im Newsblog.

08.10.2020
    In Frankreich üben Angehörige des Zivilschutzes die Durchführung von Corona-Tests. Eine Hand mit blauem Plastikhandschuh hält ein Test-Röhrchen.
    In Frankreich liegt die Positivrate bei den Tests laut Medien bei mehr als zehn Prozent (www.imago-images.de)
    Aktuelle Einträge unseres Newsblogs finden Sie hier.
    Freitag, 9. Oktober
    +++ Die Weltgesundheitsorganisation verzeichnet für Europa erstmals mehr als 100.000 registrierte Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen eines Tages. Die aktualisierte Grafik der WHO weist ein Plus von knapp 110.000 Fällen aus. Gestern waren es etwas weniger als 99.000. Allein in Frankreich wurden mehr als 20.000 neue Fälle erfasst, so viele wie noch nie an einem Tag. Laut "Santé Publique" liegt der Anteil positiver Tests an der Gesamtzahl aller getesteten Personen derzeit bei mehr als zehn Prozent.
    Der Epidemiologe Krause wab im Deutschlandfunk dafür, das Augenmerkt weg von den Infektionszahlen hin zu den Erkrankungszahlen zu lenken. Diese seien ein Vorbote für die schweren Erkrankungen und um diese gehe es wesentlich. Man müsse jetzt den direkten Schutz von Risikogruppen stärken.
    +++ In Italien wurden laut Gesundheitsministerium in Rom seit Donnerstag landesweit mehr als 5.300 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. So viele Neuinfektionen binnen eines Tages hatte es in Italien zuletzt im April gegeben. Der Regierungsberater und WHO-Vertreter Ricciardi warnte vor einem drohenden Mangel an Krankenhausbetten. Zu befürchten sei ein Anstieg der Infektionsfälle auf bis zu 16.000 am Tag.
    +++ Bundeskanzlerin Merkel und die Bürgermeister der elf größten deutschen Städte haben sich auf weitere Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus verständigt. Wenn die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen über 50 pro 100.000 Einwohner steige, solle es beispielsweise eine erweiterte Maskenpflicht geben, sagte Merkel nach einer Video-Konferenz mit den Oberbürgermeistern besonders betroffener Städte. Sie appellierte insbesondere an junge Menschen, sich an die geltenden Regeln zu halten.
    Was genau die Kanzlerin und die Bürgermeister vereinbart haben, können Sie hier nachlesen. In einem Kommentar zu den Beschlüssen schreibt DLF-Korrespondentin Katharina Thoms, der Austausch von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Bürgermeistern deutscher Ballungszentren über neue Corona-Maßnahmen sei sinnvoll. Ebenso sinnvoll aber sei es, vor Ort zu entscheiden – denn dort wisse man, ob Kneipen Hotspots seien, Hochzeiten oder zu enge Unterkünfte.
    +++ In den Niederlanden sind innerhalb eines Tages knapp 6.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Es gab 14 neue Todesfälle. Die Zahl der Patienten in Krankenhäusern und auf Intensivstationen nehme zu. Ministerpräsident Mark Rutte äußerte sich sehr besorgt.
    +++ Wegen der immer weiter steigenden Corona-Neuinfektionen reagieren nun auch Nordrhein-Westfalens Großstädte. In Köln dürfen sich künftig höchstens noch fünf Personen aus verschiedenen Haushalten in der Öffentlichkeit treffen. Bisher waren es zehn. Im öffentlichen Raum gilt zudem ab 22.00 Uhr ein Alkoholverbot, in Fußgängerzonen gilt künftig eine Maskenpflicht. Verschärfungen planen auch Essen und die Landeshauptstadt Düsseldorf.
    +++ Die EU-Mitgliedstaaten haben sich nach wochenlangen Verhandlungen auf erste Leitlinien für ein einheitliches Vorgehen bei Corona-Reisebeschränkungen geeinigt. Sie gaben in Brüssel grünes Licht für Empfehlungen des deutschen EU-Vorsitzes, die ein Ampelsystem zur farblichen Kennzeichnung von Risikogebieten vorsehen. Ob und welche Maßnahmen die einzelnen Länder darauf basierend beschließen, bleibt ihnen allerdings weitgehend freigestellt. Nur Einreiseverbote soll es nicht mehr geben.
    +++ Die spanische Zentralregierung hat wegen der steigenden Zahl von Corona-Infektionen den Ausnahmezustand über die Hauptstadt Madrid und deren Umgebung verhängt. Die Maßnahme gilt laut Gesundheitsministerium für zwei Wochen.
    +++ Mit einem Eilantrag beim Verwaltungsgericht gehen mehrere Berliner Gastronomen gegen die vom Senat beschlossene Sperrstunde vor. In einem Auszug aus dem Eilantrag, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, wird die Sperrstunde als unverhältnismäßig kritisiert. Mit einer Entscheidung sei voraussichtlich in der kommenden Woche zu rechnen, teilte das Gericht mit.
    Der Senat hatte am Dienstag wegen deutlich gestiegener Infektionszahlen beschlossen, dass Restaurants, Bars, Kneipen und die meisten Geschäfte künftig zwischen 23 und 6 Uhr geschlossen sein müssen.
    Bar, Berlin, ausgehen
    Bars in Berlin wollen die verordnete Sperrstunde nicht hinnehmen (picture alliance/Jörg Carstensen/dpa )
    +++ Polen meldet erneut eine Rekordzahl an Neuansteckungen. Innerhalb von 24 Stunden wurden demnach 4.739 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. 52 Menschen starben.
    +++ Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen. Das gab das norwegische Nobelkomitee in Oslo bekannt. In der Begründung hieß es, man zeichne die UNO-Organisation aus für ihren Einsatz gegen den Hunger und für ihre Beiträge dazu, in Konfliktregionen bessere Bedingungen für Frieden zu schaffen.
    Die Vorsitzende des Komitees, Reiss-Andersen, sagte, in der Corona-Pandemie sei die Zahl der Hungernden stark gestiegen. Bis es einen Impfstoff gebe, sei Nahrung der beste Impfstoff gegen Chaos.
    +++ Der Rad-Klassiker Paris-Roubaix ist abgesagt worden. Die Organisatoren sahen sich wegen der Coronavirus-Krise mit wachsenden Infektionszahlen zu der Entscheidung gezwungen.
    +++ Die Zahl der in Deutschland festgestellten Neuinfektionen mit dem Coronavirus liegt den zweiten Tag in Folge über 4.000. Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut binnen 24 Stunden 4.516 Fälle. 11 Menschen starben im Zusammenhang mit einer Infektion. Rein rechnerisch gibt es derzeit damit gut 33.270 aktive Fälle. Der Anteil der positiven Testergebnisse stieg auf rund 1,6 Prozent.
    Ausführlicher blicken wir hier auf die aktuelle Entwicklung: Aktuelle Zahlen zum Coronavirus in Deutschland
    Hören oder lesen Sie den Deutschlandfunk-Kommentar zum Thema: Angesichts von mehr als 4.000 gemeldeten Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden besteht Grund zur Sorge, meint Christiane Knoll.
    +++ Die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Maag, hat angesichts der steigenden Coronazahlen an die Verantwortung der Bürgerinnen und Bürger appelliert. Maag sagte im Deutschlandfunk-Interview unter anderem, Urlaub sei derzeit weder im Inland noch im Ausland geboten. Die Menschen sollten sich überlegen, welche Reisen notwendig seien und welche nicht.
    +++ Weitere deutsche Großstädte sind durch gestiegene Ansteckungszahlen zu Risikogebieten geworden. Berlin hat nun als Ganzes den Grenzwert von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen überschritten, ebenso wie Frankfurt am Main. Beide Städte wollen mit einer Sperrstunde von 23 bis 6 Uhr sowie weiteren Zusatzvorschriften der Virusverbreitung entgegenwirken. Der Wert von 50 wird auch in mehreren weiteren Städten und Landkreisen überschritten, darunter Bremen, Hagen, Hamm und Offenbach.
    Angesichts der steigenden Infektionszahlen vor allem in den Metropolen berät Bundeskanzlerin Merkel heute mit den Bürgermeistern. Der Städte- und Gemeindebund warnt davor, dass es noch mehr Corona-Risikogebiete in Deutschland gibt. Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg sagte dem ZDF, es sei nicht auszuschließen, dass bald jede Großstadt dazu zähle. Er rief die Bundesländer auf, an einem Strang zu ziehen und über Maßnahmen zu entscheiden, die dann für alle gelten.
    +++ US-Präsident Trump hat angekündigt, wieder in den Wahlkampf einzusteigen. Er fühle sich nach seiner Infektion mit dem Coronavirus und seiner Covid-19-Erkrankung vor rund einer Woche wieder richtig gut, sagte Trump dem Fernsehsender Fox News. Er plane für morgen Abend eine Kundgebung in Florida; sein Arzt habe ihm mitgeteilt, dass es für ihn sicher sei, wieder öffentliche Auftritte abzuhalten.
    +++ Die stellvertretende EU-Kommissionsvorsitzende, Jourova, spricht sich gegen erneute Grenzschließungen innerhalb Europas im Kampf gegen das Coronavirus aus. Jourova sagte der Zeitung "Welt", einige Beschränkungen seien notwendig, aber es sei klar, dass das Coronavirus in ganz Europa präsent sei. Man werde es nicht durch Grenzschließungen in den Griff bekommen, sondern nur durch Zusammenarbeit. Die Justizkommissarin plädierte deshalb für einheitliche Regeln zwischen den EU-Staaten, etwa durch eine Corona-Ampel.
    +++ Die spanische Zentralregierung droht der Region Madrid nach dem Gerichtsurteil gegen den Teil-Lockdown damit, den Notstand zu verhängen. Ministerpräsident Sánchez erklärte, die Regionalregierung habe nun die Wahl - noch könne sie die Corona-Restriktionen selbst in Kraft setzen. Heute will Sánchez dazu eine Krisensitzung mit seinem Kabinett abhalten, außerdem wollen Vertreter der Zentral- und der Regionalregierung miteinander beraten. Ein Regionalgericht hatte die Abriegelung der spanischen Haupstadt-Region gestern für unzulässig erklärt.
    +++ Der Präsident der Bundesärztekammer, Reinhardt, hält die Desinfektion von Flächen in der Corona-Pandemie für unnötig. Reinhardt forderte das Robert Koch-Institut deswegen auf, seine Empfehlungen zum Schutz vor Ansteckung mit dem Virus zu ändern. Er sagte dem Verbund "Neue Berliner Redaktionsgesellschaft", die aktuellen Erkenntnisse über die Übertragung des Coronavirus seien eindeutig. Das Virus übertrage sich ausschließlich über den Luftweg und nicht über Schmierinfektion. Die Desinfektion von Oberflächen sei deshalb unsinnig und überflüssig.
    Weitere Informationen zum Thema: Wie lange sich das Coronavirus auf Oberflächen hält
    Donnerstag, 8. Oktober
    +++ In der Bundesregierung wächst die Befürchtung, dass die Corona-Pandemie in Deutschland außer Kontrolle geraten könnte. Kanzleramtschef Braun äußerte die Sorge, dass es den kommunalen Gesundheitsämtern nicht mehr gelingen könnte, Kontakte nachzuverfolgen und Ansteckungsketten zu durchbrechen. Gesundheitsminister Spahn rief die Bevölkerung zu mehr Wachsamkeit und zur Einhaltung der Hygiene-Regeln auf.
    +++ Bundeskanzlerin Merkel kündigte an, morgen mit den Bürgermeistern der elf größten deutschen Städte über die Lage zu beraten. Mit dabei sind nach "Spiegel"-Informationen die Stadtoberhäupter aus Berlin, Hamburg, Bremen, München, Frankfurt am Main, Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Leipzig und Stuttgart.
    Die Sorge ist berechtigt, findet DLF-Kommentatorin Christiane Knoll: "4.000 neugemeldete Fälle, nicht ein einzelner Hotspot, sondern viele kleine auflodernde Brände quer über die Republik verteilt. Wir warten nicht auf Herbst und Winter, wir sind schon mittendrin. Und das liegt nicht am Datum, sondern daran, dass wir uns dem Verbreitungsweg Aerosole, den in der Luft schwebenden Viren, nicht mehr so leicht entziehen können.
    +++ In Österreich sind an einem Tag so viele Corona-Neuinfektionen gemeldet worden wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Nach Angaben der Behörden waren es gestern 1.209, mehr als die Hälfte davon betrafen die Hauptstadt Wien. Derzeit befinden sich 506 Personen aufgrund des Corona-Virus im Krankenhaus, 107 davon liegen auf Intensivstationen.
    +++ Auch in anderen europäischen Ländern wächst die Besorgnis wegen steigender Neuinfektionen mit dem Coronavirus. So wurden in Lettland, Portugal, und den Niederlanden wurden binnen 24 Stunden neue Höchstände registriert. Frankreich meldete mehr als 18.000 positive Corona-Tests. Italien erfasste rund 4.500 neue Corona-Infektionen innerhalb von 24 Stunden und damit das erste Mal mehr als 4.000 seit Mitte April.
    Auch in der Lombardei steigen die Neuinfektionen wieder an. Die Region in Norditalien war im Frühjahr der europäische Corona-Hotspot: Überfüllte Intensivstationen, Ärzte, die erschöpft und verzweifelt um das Leben von Patienten rangen. Ist das Gesundheitssystem diesmal besser vorbereitet? Ein Ortsbesuch in der DLF-Sendung "Europa heute".
    +++ Berlin hat bei der Sieben-Tage-Inzidenz die Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner überschritten, die ein Risikogebiet kennzeichnet. Der Corona-Lagebericht der Hauptstadt im Internet weist einen Wert von 52,8 auf. Auch Frankfurt am Main überschritt die wichtige Kennziffer. Die Stadt hatte wegen der gestiegenen Infektionszahlen bereits Einschränkungen wie ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen und eine Ausweitung der Maskenpflicht angekündigt.
    +++ Russlands Gesundheitsministerium hat die Menschen im Land aufgefordert, am Wochenende zu Hause zu bleiben. Als Grund wird ein starker Anstieg der Neuinfektionen genannt, wie die Nachrichtenagentur RIA berichtet. In Russland sind am Donnerstag 11.493 neue Fälle gemeldet worden. Die Gesamtzahl der Positiv-Tests steigt damit auf 1,26 Millionen Fälle.
    Ein Polizist mit Atemschutzmaske vor dem Bahnhof Belorussky in Moskau.
    Im April schon war Moskau hart vom Coronavirus getroffen worden. (Imago / TASS / Sergei Karpukhin)
    +++ EU-Parlamentspräsident Sassoli hat sich vorsorglich in Corona-Quarantäne begeben. Ein Mitarbeiter habe ein positives Test-Ergebnis erhalten, schrieb Sassoli auf Twitter. Es gehe ihm gut und er habe keine Symptome. Er werde sich nun aber in die vorgeschriebene Selbstisolation begeben und untersuchen lassen.
    +++ In Spanien ist die Zwangsabriegelung Madrid wegen der hohen Corona-Zahlen durch die Zentralregierung von der Justiz gekippt worden. Die Anordnung des Gesundheitsministeriums beschränke in unrechtmäßiger Form Grundrechte und -freiheiten, entschied das Oberlandesgericht der Region Madrid. Die Zentralregierung kann noch Einspruch gegen das Urteil einlegen.
    Eine Frau mit Mundschutz geht inmitten der Corona-Pandemie an einem geschlossenen Restaurant in Madrid vorbei.
    Coronavirus-Pandemie in Madrid (dpa / SOPA Images via ZUMA Wire / Diego Radamã©s/)
    +++ Die EU-Kommission hat nach eigenen Angaben einen Vertrag über weitere Lieferungen des Medikaments Remdesivir unterzeichnet. Nach Angaben aus Brüssel reicht die neue Vereinbarung mit dem US-Hersteller Gilead für die Behandlung von bis zu 500.000 Patienten. An dem Vertrag sind alle EU-Staaten sowie weitere europäische Länder beteiligt.
    +++ Bundesforschungsministerin Karliczek bleibt bei ihrer Einschätzung, dass Corona-Impfstoffe für viele Menschen bis Mitte 2021 zur Verfügung stehen könnten. «Die Forschung ist im Moment gigantisch schnell», sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag in Berlin. Aktuell gehe das Forschungsministerium davon aus, dass Mitte nächsten Jahres breite Teile der Bevölkerung geimpft werden könnten.
    Offen sind nach Angaben Karliczeks noch einige Fragen, etwa wie lange der Impfschutz anhalten werde oder wie häufig man geimpft werden müsse, um einen wirklichen Schutz zu bekommen.
    Einen Überblick zum aktuellen Stand der Impfstoff-Forschung finden Sie hier.
    +++ Der Kreml äußert sich besorgt über die Coronavirus-Entwicklung in Russland. Die Zahlen gäben "Anlass zu ernsthafter Sorge", erklärt das Präsidialamt in Moskau. Die Lage könne sich weiter verschärfen, wenn die Menschen den Ernst nicht begriffen und sich besser schützten. Gemeldet werden für Donnerstag 11.493 Neuinfektionen, knapp unter dem bisherigen Rekordwert. In Russland haben sich damit über 1,26 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert.
    +++ Die wieder deutlich höheren Neuinfektionen können dem Handelsverband Deutschland (HDE) zufolge den Trend zum Online-Einkauf verstärken. "Steigende Infektionszahlen tragen sicherlich dazu bei, das der Besuch im stationären Einzelhandel hinterfragt wird und Käufe auch ins Internet verlagert werden", sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Genth. "Diese Entwicklung haben wir während der Lockdown-Phase, aber auch noch in der Zeit danach beobachtet."
    +++ Die Kreuzfahrtindustrie hat eine Covid-19-Testpflicht für alle Gäste und Crewmitglieder beschlossen. Das teilte der größte Verband der Branche mit, die Cruise Lines International Association. Ab sofort dürfe man weltweit nur mit einen negativen Testergebnis an Bord.
    +++ Polen meldet neue Höchstwerte von 4.280 Corona-Neuinfektionen und 76 Todesfällen. Der stellvertretende Gesundheitsminister Waldemar Kraska teilt zudem mit, dass die Hauptstadt Warschau aufgrund der hohen Zahl von Coronavirus-Fällen in eine Liste von Gebieten mit zusätzlichen Einschränkungen aufgenommen wird. Insgesamt sind in Polen bisher 111.599 Fälle des Coronavirus und 2.867 Corona-Tote gemeldet worden.
    Hände mit Schutzhandschuhen halten ein Corona-Teströhrchen, Symbolfoto, verfremdet. 
    Coronavirus-Teströhrchen (Symbolfoto) (imago images / Sven Simon)
    +++ Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist auf über 4.000 gestiegen. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut binnen 24 Stunden 4.058 neue Coronavirus-Fälle gemeldet. Die Zahl der Toten, die in Zusammenhang mit einer Infektion gebracht werden, stieg um 16 auf 9.578. Die bisher höchste Zahl an gemeldeten Neuinfektionen innerhalb eines Tages wurde Anfang April mit mehr als 6.500 erreicht.
    Wie ist der rasante Anstieg der Zahlen einzuschätzen? Mehr dazu lesen Sie hier.
    +++ Auch in Hagen und Wuppertal ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in einer Woche über die entscheidende Schwelle von 50 gestiegen. Nach der jüngsten Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) betrug der Wert im etwa 190.000 Einwohner zählenden Hagen 56,2. Die mehr als 360.000 Einwohner zählende Stadt Wuppertal teilte auf ihrer Internetseite mit, dass mit Stand Mittwochabend der Wert von 50 überschritten worden sei.
    +++ Die Berliner Gesundheitssenatorin Kalayci hat den Bürgerinnen und Bürgern der Hauptstadt vorgeworfen, zu nachlässig geworden zu sein und Warnungen vor einer zweiten Welle nicht ernst zu nehmen. Dies betreffe vor allem junge Menschen.
    Aktuelle Zahlen zum Coronavirus in Deutschland finden Sie hier.
    +++ US-Präsident Trump hat seine Arbeit im Oval Office nach Angaben eines Sprechers des Weißen Hauses wieder aufgenommen. Sechs Tage nach Bekanntwerden seiner Corona-Infektion habe er sich an seinen Arbeitsplatz begeben und sei dort über aktuelle Themen informiert worden. Zugleich steigt aber offenbar die Zahl der Corona-Infektionen im direkten Umfeld des US-Präsidenten deutlich an. Der Sender ABC News berichtet unter Berufung auf ein internes Dokument der Katastrophenschutzbehörde, es gebe inzwischen 34 Infektionsfälle unter den Mitarbeitern des Weißen Hauses und deren Kontaktpersonen.
    Der US-Präsident hat die Infektion nach Angaben seiner Ärzte in Rekordzeit überwunden. Welche Medikamente ihm dabei geholfen haben könnten, haben wir hier zusammengestellt.
    +++ Der Fleischkonzern Tönnies wehrt sich juristisch gegen die vorübergehende Schließung seines Standorts im Emsland. Es sei eine einstweilige Verfügung gegen die Entscheidung beantragt worden, teilte der zu dem Unternehmen gehörende Schlachthof Weidemark mit. Zur Begründung hieß es, man erachte die Schließungsverfügung als nicht verhältnismäßig. An dem Standort waren nach Angaben der örtlichen Behörden 112 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden.
    Eine Person trägt eine Schweine-Maske und steht während einer Demonstration gegen Tierquälerei vor dem Betriebsgelände der Fleischfabrik Tönnies.
    Coronavirus - Infektionswelle bei Fleischverarbeiter Tönnies (dpa / Friso Gentsch)
    +++ Der Präsident des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen, Börner, sieht viele deutsche Unternehmen trotz Corona-Krise gut gewappnet. Auch wenn es "vielleicht komisch" klinge, mache er sich "überhaupt keine Sorgen", sagte Börner der "Funke Mediengruppe". Demnach erwartet der Wirtschaftsvertreter, dass ein Impfstoff schnell zur Verfügung stehen und sich die Lage bereits nach dem ersten Quartal des kommenden Jahres wieder normalisieren wird.
    +++ Feministin Alice Schwarzer befürchtet, dass Frauen als große Verliererinnen aus der Corona-Pandemie hervorgehen. Eine "Retraditionalisierung der Geschlechterrollen" sei bereits in vollem Gange, sagte die Frauenrechtlerin. Die sogenannten Frauenberufe müssten auch durch bessere Bezahlung aufgewertet werden. Es brauche zudem mehr Krippen, Kitas und Ganztagsschulen.
    Mittwoch, 7. Oktober
    +++ Einer experimentellen Studie zufolge könnten handelsübliche Luftreiniger helfen, die Konzentration von Aerosolen in geschlossenen Räumen um bis zu 90 Prozent zu senken. Wissenschaftler hatten in einem Klassenzimmer vier Luftreiniger mit so genannten HEPA-Filtern aufgestellt und die Konzentration von Aerosolen in der Luft gemessen. Ergebnis: Die Konzentration reduzierte sich nach Aussage der Forschenden innerhalb einer halben Stunde um 90 Prozent. In dem Raum befanden sich 27 Schülerinnen und Schülern, Fenster und Türen seien während der Messung geschlossen gewesen. Detailliertere Informationen zur Studie können Sie hier lesen.
    +++ Frankreich meldet mit 18.746 Neuinfektionen die höchste bislang verzeichnete Zahl an einem Tag. Damit sind insgesamt 653.509 Fälle bekannt. Die Zahl der Todesfälle steigt um 80 auf 32.445.
    +++ Deutschland erklärt nun auch Tunesien, Rumänien, Jordanien und Georgien zu Risikogebieten. Bei den Niederlanden, Bulgarien, Kroatien und anderen Staaten werden weitere Landesteile in die entsprechende Liste genommen. Dagegen wird die Warnung für Korsika gestrichen.
    Wir haben die wichtigsten Informationen zu den Risikogebieten zusammengestellt und erklären, was das aktuell für das Reisen bedeutet. In unserem Stück: RKI aktualisiert Liste der Coronavirus-Risikogebiete.
    +++ Bis zu 115 Millionen Menschen könnten wegen der Corona-Krise in diesem Jahr zusätzlich in extreme Armut geraten. Zu dieser Einschätzung kommt die Weltbank in Washington. Präsident Malpass erklärte, man erlebe eine globale Rezession von historischem Ausmaß. Die Ärmsten der Welt müssten die Hauptlast dieser historischen globalen Rezession tragen. Bis 2021 könnte die Zahl der extrem Armen sogar um 150 Millionen Menschen zunehmen. Es ist laut dem Bericht der schwerste Rückschlag bei der Armutsbekämpfung nach 25 Jahren fast stetiger Fortschritte. Detailliertere Informationen habe wir hier zusammengestellt.
    +++ Urlauber aus deutschen Corona-Risikogebieten müssen künftig ein negatives Test-Ergebnis vorweisen, wenn sie in anderen Bundesländern übernachten wollen. Das teilte der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Günther, nach einer Schaltkonferenz der Länder mit Kanzleramtschef Braun mit. Danach reicht es, bei Ankunft in einem Hotel oder einer Ferienwohnung einen maximal 48 Stunden alten negativen Coronatest vorzulegen - beispielsweise um den Herbsturlaub an Nord- oder Ostsee zu verbringen. Weitere Informationen hier.
    +++ Für Urlauber aus Corona-Risikogebieten innerhalb Deutschlands gilt künftig ein bundesweites Beherbergungsverbot. Darauf haben sich die Länder nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur mit Kanzleramtschef Braun geeinigt. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus. Detaillierte Informationen finden Sie hier.
    +++ Bayern will keine Urlauber aus Regionen mit hohen Corona-Infektionszahlen mehr aufnehmen. "Wer aus einem Risikogebiet kommt und hier Urlaub machen will, benötigt einen negativen Corona-Test - sonst gilt ein Beherbergungsverbot", erklärt Ministerpräsident Söder auf Twitter. Das betreffe auch die vier Berliner Innenstadt-Bezirke, in denen die 7-Tages-Inzidenz über 50 liegt. Auf diese Werte kommen auch die Städte Hamm und Remscheid sowie der Landkreis Vechta.
    +++ Italien führt eine Maskenpflicht auch im Freien ein, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Außerdem wird der Ausnahmezustand verlängert.
    +++ Von vielen Corona-Fällen betroffene Großstädte wie Berlin sollten Regierungssprecher Seibert zufolge konsequente Maßnahmen ergreifen, um die sprunghaft steigenden Infektionszahlen unter Kontrolle zu bekommen. Damit hätten zuletzt beispielsweise Gütersloh und München gute Ergebnisse erzielt. Ziel müsse es bleiben, dass die Gesundheitsämter vor Ort Infektionsketten nachvollziehen und unterbrechen können. Dafür seien niedrige Infektionszahlen nötig, so der Sprecher der Bundesregierung.
    +++ Die zweite Welle steigender Corona-Fälle in Deutschland dürfte zu einer Zurückhaltung der Verbraucher und damit weniger Konsum führen, erklärt der Präsident des Ifo-Instituts, Clemens Fuest. "Die in Deutschland bislang sehr kräftige wirtschaftliche Erholung dürfte sich im vierten Quartal deshalb deutlich verlangsamen", sagt der Ökonom dem "Handelsblatt". Die öffentliche Hand habe zuletzt richtig gehandelt und Einschränkungen differenzierter vorgenommen als beim Lockdown im Frühjahr. Wichtig sei, dass die Politik die Testkapazitäten weiter ausdehne, Schnelltests einsetze und auch finanziere.
    Eine Frau und ein Mann tragen ihre Mund-Nase-Bedeckungen am Handgelenk mit ihren Einkäufen in einer Einkaufsstraße. 
    Eine Frau und ein Mann tragen ihre Mund-Nase-Bedeckungen am Handgelenk mit ihren Einkäufen in einer Einkaufsstraße. (imago / Ralph Peters)
    +++ Die steigenden Corona-Infektionszahlen und der hohe Stand der Covid-19-Patienten in englischen Kliniken setzen Großbritannien unter Druck. Gesundheitsminister Hancock bezeichnete die steigenden Fallzahlen und Krankenhausaufenthalte als ein "sehr ernstes Problem." Die Herausforderung bestehe darin, mit diesem zweiten Corona-Gipfel so umzugehen, dass er so wenig Schaden wie möglich verursacht. "Zum Glück wissen wir weit mehr darüber als beim ersten Mal", so der Minister.
    +++ Wegen sehr hoher Corona-Zahlen müssen Cafés und Bars in der belgischen Hauptstadt Brüssel erneut schließen. Dies entschieden die Bürgermeister der 19 Brüsseler Kommunen. Die Vorgaben gelten demnach von Donnerstag an für einen Monat. Restaurants dürfen offen bleiben. Schon zu Beginn der Corona-Krise war das Gastgewerbe in Belgien monatelang geschlossen.
    +++ Die Zahl der Corona-Infektionen ist in der Schweiz sprunghaft gestiegen. Nach durchschnittlich 500 Neuinfektionen in der vergangenen Woche meldete das Bundesamt für Gesundheit am Mittwoch für die Schweiz und Liechtenstein 1.077 Ansteckungen innerhalb von 24 Stunden. Am Vortag waren es 700 neue Fälle.
    +++ In der Coronavirus-Pandemie haben Studierende bislang 65 Millionen Euro Überbrückungshilfen des Bundesbildungsministeriums erhalten. Wie das Deutsche Studentenwerk in Berlin mitteilte, stellten etwa 120.000 Studenten und Studentinnen entsprechende Anträge.
    +++ Der Dresdner Striezelmarkt wird in diesem Jahr coronabedingt deutlich mehr Fläche in der Altstadt einnehmen als sonst. Rund 180 Händler seien am angestammten Platz auf dem Altmarkt vor der Kreuzkirche zu finden, 40 weitere erstmals am Terrassenufer, sagte Oberbürgermeister Hilbert (FDP). Damit sollen Besucherströme besser gelenkt werden. Der Markt müsse in Corona-Zeiten deutlich entzerrt werden. Eine generelle Maskenpflicht oder ein generelles Alkoholverbot werde es nicht geben, betonte der Oberbürgermeister. Bei zunehmenden Infektionszahlen werde stufenweise verfahren. So wird etwa ab 35 Corona-Neuinfektionen in sieben Tagen auf 100.000 Einwohner die Nachverfolgung der Besucher angestrebt. Bei 50 neuen Fällen auf 100.000 Einwohner müsse der Striezelmarkt schließen.
    Beleuchtete Papiersterne und Papierhäuser an einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt.
    Der Striezelmarkt in Dresden wird in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie anders aussehen als sonst. (picture alliance / dpa / Jens Wolf)
    +++ In Tschechien spitzt sich die Corona-Lage weiter zu. Das EU-Land verzeichnete einen neuen Rekord bei den täglichen Neuinfektionen. Am Dienstag kamen 4.457 bestätigte Fälle hinzu, wie aus Behördendaten hervorging. 794 Menschen starben in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung. "Wir sind in der Phase eines relativ intensiven Anstiegs", sagte Gesundheitsminister Prymula. Er kündigte an, dass er am Freitag radikalere Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus bekanntgeben werde. Zudem wolle er dem Kabinett vorschlagen, Medizinstudenten zum Einsatz in den Krankenhäusern zu verpflichten. Im europaweiten Vergleich ist Tschechien momentan Spitzenreiter bei den Neuinfektionen.
    Einen Überblick über die weltweite Entwicklung der Infektionszahlen finden Sie hier.
    +++ Ärztepräsident Reinhardt hat ein konsequentes Vorgehen von Polizei und Ordnungsämtern gegen illegale Partys und Verstöße gegen Corona-Infektionsschutzauflagen gefordert. Angesichts der steigenden Neuinfektionen in Teilen Berlins und anderen Großstädten halte er dies für "sehr angemessen", sagte der Präsident der Bundesärztekammer der "Passauer Neuen Presse".
    +++ Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher (SPD) lehnt Reisebeschränkungen zwischen innerdeutschen Landesgrenzen ab. Eine Stadt abzuriegeln, gehe nicht, sagte er im ZDF-"Morgenmagazin". Es nütze nichts, wenn Menschen aus Hotspots nicht in Flächenländer reisen dürften, umgekehrt aber die Menschen aus den Randgebieten zum Arbeiten oder Ausgehen in die Großstädte führen. Zugleich betonte Tschentscher: "Die Pandemie wird in den Großstädten entschieden." Wenn die Menschen in in den Ballungsräumen die Pandemie in den Griff bekämen, dann "haben wir das auch für ganz Deutschland erreicht".
    In Israel protestieren tausende Menschen gegen Premierminister Netanjahu.
    In Israel protestieren tausende Menschen gegen Premierminister Netanjahu. (AA)
    +++ Das israelische Kabinett hat die im Zuge des Corona-Lockdowns geltenden Einschränkungen für Demonstrationen verlängert. Wie das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mitteilte, wurde bei einer Telefonkonferenz der Minister beschlossen, einen speziellen Coronavirus-Notstand bis zum 13. Oktober auszudehnen. Unter diesen fallen auch die Vorschriften für Demonstrationen. Begründet wurden die Maßnahmen mit einer möglichen Ansteckungsgefahr. Kritiker bezeichnen sie dagegen als antidemokratisch und sehen sie vor dem Hintergrund des gegen Netanjahu laufenden Korruptionsprozesses. Der Ministerpräsident bestreitet alle Vorwürfe.
    +++ Die US-Arzneimittelaufsichtsbehörde FDA schließt die schnelle Zulassung eines Corona-Impfstoffes aus. Impfstoffe sollen weiter mindestens zwei Monate lang an Probanden getestet werden, bevor ein Schnellverfahren zur Zulassung beginnen kann. Damit ist es unwahrscheinlich, dass es noch vor der US-Präsidentschaftswahl einen Impfstoff geben könnte. Präsident Trump hatte mehrfach spekuliert, dass bis zur Wahl am 3. November ein Serum zur Verfügung stehen könnte. Die Regeln der FDA bezeichnete er in einem Tweet als "politischen Anschlag".
    Donald Trump hat selbst seine Corona-Erkrankung noch nicht überstanden. Seine Ärzte verabreichen ihm eine Reihe von Medikamenten - hier ein Überblick über die Mittel und deren Wirkung.
    +++ In Deutschland sind am Dienstag nach Angaben des Robert Koch-Instituts 2.828 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Das sind etwa 200 mehr als vorgestern. Es ist der der höchste Wert seit April.
    Menschen tragen Mund-Nasen-Bedeckungen und gehen in Berlin-Kreuzberg über den Markt am Maybachufer.
    Steigende Infektionszahlen in Berlin (Christoph Söder/dpa)
    +++ Das ursprünglich für September geplante Großkonzert in Düsseldorf mit bis zu 13.000 Zuschauern wird 2020 nicht mehr stattfinden. Das teilte eine Sprecherin des Veranstalters Marek Lieberberg mit. "Die Voraussetzungen dafür sind einfach nicht gegeben", sagte sie. Es gebe einen Anstieg der Infektionszahlen. Ein weiterer Grund: Das Konzept sah vor, das Dach in der Düsseldorfer Fußball-Arena während der Show offen zu lassen.
    Auch das sei nun - angesichts sinkender Temperaturen - nicht mehr möglich. Um die einst für den 4. September angesetzte Show - unter anderem mit Rocker Bryan Adams und Pop-Sängerin Sarah Connor - hatte es lange Streit zwischen der Stadt Düsseldorf und der nordrhein-westfälischen Landesregierung gegeben.
    +++ In der Coronavirus-Pandemie kommt die Digitalisierung der 375 Gesundheitsämter in Deutschland nur schleppend voran. Dies berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe unter Berufung auf Angaben des Bundesgesundheitsministeriums. Bislang haben demnach nur wenige Bundesländer bereitstehende Fördergelder beantragt.
    +++ Der deutsche Einzelhandel befürchtet eine größere Welle von Insolvenzen. Gründe seien die Corona-Krise und der boomende Online-Handel, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland, Genth, dem Portal "Merkur.de". Mit den zum Jahreswechsel auslaufenden gesetzlichen Lockerungen sei von einer schlagartig höheren Rate von Insolvenzen auszugehen.
    Hier geht es zu unserem Archiv.