Mittwoch, 24. April 2024

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Gespaltenes Tunesien

Die so genannte "Arabellion" hat schwerwiegende Veränderungen nach sich gezogen, nicht nur zum Guten. Einer größeren Offenheit des gesellschaftlichen Diskurses in den Ländern steht häufig der wachsende Einfluss von Islamisten entgegen.

Chamselassil Ayar im Gespräch mit Kersten Knipp | 11.08.2013
    Tunesien ist seit dem Mord an dem Oppositionspolitiker Mohammed Brahmi gespalten. Aber nicht nur die Anhänger von Regierung und Opposition stehen sich feindlich gegenüber; auch die weltanschaulichen Gräben zwischen den Bürgern sind tief. Die Kulturszene hat die Möglichkeiten, die der Beginn des arabischen Frühlings vor knapp drei Jahren bot, aufgegriffen, hat derzeit aber wenig Einfluss. Die Zukunft des Landes ist ungewiss.

    Chamselassil Ayari ist Redakteurin in der arabischen Redaktion der Deutschen Welle in Bonn und berichtet dort über die Länder der arabischen Welt, insbesondere des Maghreb. Kersten Knipp hat die gebürtige Tunesierin zu den jüngeren Entwicklungen im Land befragt.

    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.