Gespensterjagd in Mitteldeutschland

Als die Hüpfemänner kamen

Schwarz-Weiß-Zeichnung von springenden Mann in gestreiftem Pullover, er trägt Springfedern an den Füßen.
Schwarz-Weiß-Zeichnung von Vojtěch Šeda, Mann mit Springfedern an den Füßen. © Vojtěch Šeda
Von Rainer Hohberg · 11.08.2017
Mitteldeutschland um 1950: In der Dämmerung erscheinen finstere Gestalten, die sich in riesigen Sprüngen fortbewegen. Sie werden Hüpfemänner, Spiralhopser, Springteufel genannt und verbreiten Angst und Schrecken. Bis heute wird darüber erzählt.
Als Rainer Hohberg dies unlängst in der thüringischen Presse als "moderne Sage" interpretierte, erntete er harschen Widerspruch. Zahlreiche ältere Menschen teilten mit, die beängstigenden Geschehnisse tatsächlich erlebt zu haben. Der Autor hat sich auf die Suche nach Augenzeugen begeben und in Akten vergraben. Wer oder was steckte hinter dem Phänomen?
Die Russen oder einstige SS-Leute auf Russenjagd? Waren Geheimdienste im Spiel? Wurden einige der Gespenster in der DDR tatsächlich zu Zuchthausstrafen verurteilt? Oder war alles ganz anders? Die Spur führt nach Prag, nach Moskau und London.
Produktion: Dlf 2017