"Bubba, Bubba, Bubba ..."
Der Weg vom 18. Grün hinüber zum Clubhaus wurde für Bubba Watson in Augusta zum Triumphmarsch. Seinen zweijährigen Sohn Caleb auf dem linken Arm ging der Amerikaner nach seiner Schlussrunde stolz an den Fans vorbei, klatschte mit ihnen ab und hätte kaum glücklicher sein können.
Zum zweiten Mal nach 2012 hat Watson das prestigeträchtige Major gewonnen. Der 35-Jährige aus Florida lag vom zweiten Wettkampftag an vorne und behielt bis zuletzt die Nerven, auch wenn er zwischenzeitlich hinter seinen 20-jährigen Landsmann Jordan Spieth zurückgefallen war. Watson hat auf den 18 Bahnen des Augusta National Golf Club erneut bewiesen, dass es keinen gibt, der den Ball so weit schlagen kann wie er. Im Schnitt landen seine Abschläge rund sieben Meter weiter als die der Konkurrenten. Gepart mit seiner Präzision beim Putten gilt Watson somit auch künftig in Augusta als großer Titelanwärter.
Freude herrschte auch bei Bernhard Langer. Nach einer Bronchitis noch sichtlich geschwächt, spielte der zweimalige Masters-Champion eine starke Schlussrunde. Mit 69 Schlägen blieb er drei unter Par und ließ als Achter eine Vielzahl weitaus jüngerer Spieler hinter sich.
"Ich hab' heute wirklich großartiges Golf gespielt, im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrien, vor allen Dingen, so, wie ich fühle. Ich bin immer noch sehr, sehr schwach, ich lauf' hier rum, wie ein alter Mann – mehr oder weniger. Es fällt mir wirklich schwer, zu atmen, hab' mich sehr schwer getan von der Physik her. Aber sonst, das Golfen war bis auf einige Schläge wirklich großartig."
Für den 56 Jahre alten Langer war es das beste Ergebnis seit seinem vierten Platz vor zehn Jahren.