Mittwoch, 24. April 2024

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Grundton D 2016 - Konzert und Denkmalschutz (7)
Werke der Bach-Familie mit Jean Rondeau

Seine Markenzeichen: wuschelige Löwenmähne, üppiger Vollbart und - ein außergewöhnliches Cembalospiel. Der Franzose Jean Rondeau ist ein Shootingstar in der Alte-Musik-Szene: extravagant und genial. Sein Auftritt am 27. August in Bremen war zudem noch preisverdächtig.

Am Mikrofon: Jochen Hubmacher | 20.11.2016
    Thomas Alber vom Musikfest Bremen, der Cembalist Jean Rondeau, der die Urkunde des Deutschlandfunk-Förderpreises in den Händen hält, und DLR-Intendant Willi Steul, v.l.n.r.
    Ausgezeichneter Cembalist: Jean Rondeau (Mitte) (Deutschlandradio / Jochen Hubmacher)
    "Kantables, reich artikuliertes und dynamisches Spiel mit einem fokussierten, resonanzreichen Klang, ein bewundernswerter Anschlag, der sich kontrastreich zwischen ausgewogener Eleganz und schwungvoller Vitalität bewegt und die spieltechnischen Möglichkeiten des Cembalos vollends ausschöpft." All das überzeugte die Jury, die dem Franzosen Jean Rondeau den diesjährigen Deutschlandfunk-Förderpreis zugesprochen hat. Unmittelbar nach der Preisverleihung ließ Jean Rondenau beim Konzert in der Bremer Liebfrauenkirche diesen Worten musikalische Taten folgen. Auf dem Programm standen Cembalokonzerte aus der Musikerdynastie Bach.
    Johann Sebastian Bach
    Konzert für Cembalo und Orchester Nr. 1 d-Moll, BWV 1052
    Konzert für Cembalo und Orchester Nr. 5 f-Moll, BWV 1056
    Wilhelm Friedemann Bach
    Konzert für Cembalo und Orchester f-Moll
    Carl Philipp Emanuel Bach
    Konzert für Cembalo und Orchester d-Moll, Wq. 23
    Jean Rondeau, Cembalo
    Fredrick From, Violine
    Anthony Marini, Violine
    Fanny Paccoud, Viola
    Louna Hosia, Violoncello
    Ludovic Coutineau, Kontrabass
    Aufnahme vom 27. August 2016 aus der Kirche Unser Lieben Frauen in Bremen