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Hamburg-Wahl
Deutlicher Sieg für die SPD

Bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg konnte die SPD unter Regierungschef Olaf Scholz einen deutlichen Sieg verbuchen. Nach Auszählung aller Wahlbezirke schafft sie 45,7 Prozent. Damit hat die SPD die absolute Mehrheit verpasst. Die FDP bleibt im Landesparlament. Den Einzug geschafft hat auch die AfD.

15.02.2015
    Olaf Scholz (SPD) feiert deutlichen Sieg bei Hamburg-Wahl. Neben ihm steht seine Frau Britta Ernst
    Olaf Scholz (SPD) feiert deutlichen Sieg bei Hamburg-Wahl (picture alliance / dpa / Christian Charisius )
    Scholz hatte vor der Wahl angekündigt, beim Verpassen der absoluten Mehrheit über eine Koalition mit den Grünen zu verhandeln. Diese kommen auf 12,2%.
    Mit Spannung wurden die Ergebnisse von FDP und AfD erwartet. Die FDP kommt auf 7,4 Prozent und konnte somit den Wert von 2011 in etwa einhalten. Die AfD mit Spitzenkandidat Jörn Kruse wird erstmals in ein westdeutsches Landesparlament einziehen. Sie erhielt 6,1 Prozent der Stimmen.
    Eine herbe Niederlage musste die CDU und ihr Spitzenkandidat Dietrich Wersich einstecken: Die Christdemokraten kamen auf 15,9 Prozent und verloren gegenüber der letzten Bürgerschaftswahl 2011 6 Prozentpunkte. Die Linke erreichte 8,5 Prozent.
    Historischer Tiefstwert bei Wahlbeteiligung
    In Hamburg waren heute rund 1,3 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, eine neue Bürgerschaft zu wählen. Die Wahlbeteiligung lag bei 56,6 Prozent. Damit ist sie noch niedriger als 2011: Damals hatte sie mit 57,3 Prozent ihren bislang niedrigsten Wert erreicht.
    Erstmals durften auch 16- und 17-Jährige mitwählen. Ein weiteres Novum: Die neue Legislaturperiode dauert fünf statt wie bisher vier Jahre.