Dienstag, 19. März 2024

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Handball
"Es darf bei der Rechtevergabe nicht nur um Finanzielles gehen"

Die Handball-WM in Frankreich ist nur im Livestream zu sehen. Es sei jedoch wichtig, dass Handball in Deutschland verbreitet werde, sagte der Präsident des Deutschen Handball-Bundes, Andreas Michelmann, im DLF. Er appellierte an den Chef des Weltverbandes, bei der Rechtevergabe nicht nur finanzielle Aspekte zu berücksichtigen. Sportlich gebe es für das Turnier keine Zielvorgabe.

Andreas Michelmann im Gespräch mit Thorsten vom Wege | 15.01.2017
    DHB-Präsident Andreas Michelmann beim Vorrundenspiel Deutschlands gegen Chile bei der Handball-WM in Frankreich.
    DHB-Präsident Andreas Michelmann beim Vorrundenspiel Deutschlands gegen Chile bei der Handball-WM in Frankreich. (imago - Camera 4)
    Die Reise zur WM nach Frankreich sei eine sportliche und eine Erfahrungsreise in Sachen Organisation, sagte Andreas Michelmann. Auch das Thema Sicherheit stehe mehr im Fokus als noch vor zwei Jahren.
    Michelmann lobte den Deal mit der DKB, die das Turnier in Frankreich im Livestream überträgt. Trotzdem hofft er auf eine Verbreitung der Frauen-WM im Fernsehen. Michelmann sagte, man sei dem IHF-Präsidenten Hassan Moustafa dankbar dafür, dass man für das Turnier vor zwei Jahren in Katar eine Wild Card bekommen habe. Es dürfe bei der Übertragung aber nicht nur um Finanzielles gehen, sondern auch "um die Verbreitung unserer Sportart".
    Zum Abschied von Nationaltrainer Dagur Sigurdsson nach der WM sagte Michelmann, er bedauere diesen. Der DHB habe ihm ein Angebot gemacht, zu verlängern, aber man akzeptiere die Entscheidung. Die Nachfolgefrage sei noch nicht beantwortet, entscheide sich aber zwischen Christian Prokop oder Markus Baur.
    Das gesamte Gespräch können Sie mindestens sechs Monate in unserer Mediathek nachhören.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.