"Gegen Slowenien hat die deutsche Mannschaft ihre autonomen Zonen, wie sonst nur bei Lebensgefahr, angegriffen und noch einmal alles gegeben", lobte Vizepräsident Bob Hanning im Deutschlandfunk die DHB-Auswahl nach dem 30:27-WM-Erfolg gegen Slowenien.
"Wenn man von Null auf Sieben kommt und sich für das Turnier für die Olympischen Spiele in Brasilien qualifiziert hat, kann die WM-Bilanz nur positiv ausfallen", sagte Hanning weiter. Die Mannschaft habe als Ganzes überzeugt und sei "an der Weltspitze wieder dran."
Zum überraschenden Erfolg der eingebürgerten "Weltauswahl" des WM-Gastgeberlandes Katar, die gegen Frankreich das Finale bestreitet, meinte Hanning, man könne Dinge nicht angreifen, wenn sie legitimiert durch ein Regelwerk seien. Er betonte zugleich, dass eine solche Regelung "unsinnig" sei und auch Nationalmannschaften "ad absurdum" führe: "Wir müssen die IHF dazu auffordern, das Regelwerk zu überdenken und anzupassen." Mit zwei oder drei Kataris in einer Weltauswahl zu spielen, sei nicht das, was der Weltverband gewollt habe.
Das Gespräch können Sie bis mindestens 31. Juli 2015 nachhören