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Handball-WM
DHB-Team wandelt sich zur "schicken Karre"

Mit vier Siegen und einem Unentschieden ist das Team von Trainer Dagur Sigurdson ins Achtelfinale der WM eingezogen - überraschend souverän, findet unser Handball-Experte.

Thomas Koos im Gespräch mit Astrid Rawohl | 24.01.2015
    Der Handball-Bundestrainer Dagur Sigurdsson
    Für Handball-Bundestrainer Dagur Sigurdson ist es das erste Turnier. (picture-alliance / dpa / Axel Heimken)
    Leicht war der Weg zur WM in Katar für die deutsche Handball-Nationalmannschaft nicht, doch nun zieht Deutschland als Gruppenerster in die Runde der letzten 16 ein. ARD-Handballexperte Thomas Koos ist verblüfft über die Art und Weise, wie das Team auftritt. Für ihn ist klar, wer der Hauptverantwortliche für diesen Erfolg ist: Der neue Bundestrainer Dagur Sigurdson: "Er hat aus einem verbeulten Kleinwagen eine schicke Karre gemacht", sagte Koos im Deutschlandfunk.
    Damit spielt der Experte auch auf die erfolglose Zeit des Teams vor der WM an: Eigentlich hatte sich das DHB-Team sportlich nicht qualifiziert und nimmt nun dank einer Wildcard doch teil. Sigurdson löste vor einem halben Jahr Martin Heuberger als Bundestrainer ab. Der neue Trainer kommt aus Thomas Koos' Sicht besser an die Mannschaft heran: "Wenn er sagt: Eins und eins ist drei, dann glauben die das einfach und ich glaube, das hat der Vorgänger Martin Heuberger nicht geschafft."
    Koos sieht die deutsche Handball-Nationalmannschaft nun wieder "auf Kurs", glaubt aber, dass sich nun in der K.O.-Phase "die Spreu vom Weizen trennen wird". Was die Aussichten des DHB-Teams bei dieser WM betrifft, ist er zuversichtlich: Der Teamgeist könne dafür sorgen, dass die Mannschaft das Achtelfinale übersteht.
    Das vollständige Gespräch können Sie als Audio-on-Demand nachhören.