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Handball-WM in Frankreich
"Zwei Spiele in einem gesehen"

Der Start in die Handball-WM in Frankreich ist für die deutsche Mannschaft am Ende gut gelaufen - auch wenn man zwischendruch um das Team fürchten musste, wie ARD-Reporter Thomas vom Wege berichtet.

Thorsten vom Wege im Gespräch mit Astrid Rawohl | 14.01.2017
    Deutschlands Uwe Gensheimer jubelt im Spiel der Handball-WM in Frankreich gegen Ungarn
    Deutschlands Uwe Gensheimer jubelt im Spiel gegen Ungarn (dpa / picture-alliance / Klaus-Dietmar GabbertMarijan Murat)
    "Ich habe zwei Spiele in einem gesehen", sagt vom Wege im Deutschlandfunk. Die deutsche Mannschaft habe gegen Ungarn stark begonnen und an die Leistungen aus den Testspielen angeknüpft. Kurz vor der Pause führte sie 16:9. Doch es folgte ein Bruch. "Man musste um die deutsche Mannschaft fürchten", sagt vom Wege.
    Silvio Heinevetter und Uwe Gensheimer hätten das Team im Spiel gehalten, das so den Schalter erneut umlegte. "Auf der einen Seite ist Luft nach oben", sagte vom Wege. "Auf der anderen Seite stimmt die Moral."
    Nun gegen Chile mit drei deutschsprachigen Brüdern
    Der kommende Gegner aus Chile hat derweil Weißrussland überraschend geschlagen. "Ich habe selten Spieler gesehen, deren Augen so geleuchtet haben." Die drei Brüder Erwin, Emil und Harald Feuchtmann-Perez haben deutsche Vorfahren, die nach dem ersten Weltkrieg nach Chile ausgewandert waren - für sie wird das Spiel gegen Deutschland ein ganz besonderes. Auch wenn sie wissen, dass sie wohl chancenlos sind, spekulieren die Spieler auf ein Weiterkommen nach der Vorrunde.
    Ursache für ausgefallenen Stream unklar
    Die Ursache für den ausgefallenen Stream des Sponsors DKB sei weiter unklar, sagte vom Wege. Dass den Sponsor selbst oder das Videoportal YouTube ein Schuld treffe bezweifele er aber. "Wir gehen davon aus, dass es an einem gekappten Stream liegt - woran auch immer das liegt."
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    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.