Dienstag, 16. April 2024

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Heidelberger Künstlerinnenpreis 2021
Karola Obermüllers Cellokonzert

Am Puls der Emanzipation, die Geschichte im Rücken: Seit 1987 fördert der Heidelberger Künstlerinnenpreis gezielt Komponistinnen. In Februar 2021 wurde er zum 30. Mal verliehen – unter Corona-Bedingungen und via Live-Stream. Zur Uraufführung kam ein Konzert der aktuellen Preisträgerin Karola Obermüller.

Am Mikrofon: Egbert Hiller | 02.05.2021
    Eine Frau mit langen, braun-grauen Haaren beugt sich über ein Instrument mit gespannten Saiten, das flach auf dem Boden liegt. Mit ihrer rechten Hand zupft sie eine der Saiten, während sie einen Kugelschreiber zwischen den Fingern hält.
    In ihrer Wahlheimat Albuquerque (New Mexico) eine wichtige Komponistin: Karola Obermüller (Peter Gilbert)
    Der "Heidelberger Künstlerinnenpreis" versteht sich als weltweit einziger Kulturpreis, der sich ausschließlich an Komponistinnen richtet. Er wurde von Roswitha Sperber begründet, heute ist er in städtischer Trägerschaft angesiedelt. Die Liste der Preisträgerinnen liest sich inzwischen wie ein who‘s who der Neuen Musik.
    Diesjährige Preisträgerin ist die deutsche, in Albuquerque (New Mexico) lebende und lehrende Karola Obermüller. Persönliche Erlebnisse, Phänomene des Wahrnehmens und die Suche nach dem Unbekannten speisen Obermüllers schöpferische Fantasie. So auch in ihrer neuen Arbeit "Phosphor" für Violoncello und Orchester. In der Mitte der Sendung porträtiert Autor Egbert Hiller die Preisträgerin.
    Lepo Sumera
    "Open(r)ing«
    Karola Obermüller
    "Phosphor" für Violoncello und Orchester (UA)
    Wolfgang Amadeus Mozart
    Symphonie Nr. 36 C-Dur KV 425 "Linzer"
    Julian Steckel, Violoncello
    Philharmonisches Orchester Heidelberg
    Leitung: Anu Tali
    Deutschlandfunk-Mitschnitt vom 24. Februar 2021 im Theater Heidelberg