"Wenn man ins Alter kommt, was man vermeiden sollte, wird man ehrlich ein bisschen zur Grobheit, weil man nichts zu verlieren hat. Das ist das einzig Schöne am hohen Alter."
Das sagt Herbert Feuerstein, der dieser Tage seine Autobiografie mit dem Titel "Die neun Leben des Herrn F." veröffentlicht hat.
Im Corsogespräch erzählt er, wie er bereits als Kind "ausverkaufte Vorstellungen" vor der Nachbarschaft hatte. "Mein Vater war weg in der Zeit von sieben bis zwölf Jahren, als er wiederkam, war er ein Fremder für mich." Er selbst sei deswegen für sich allein geprägt und "stachelig" gewesen. Gespräche über die Nazi-Vergangenheit seines Vaters habe er stets verweigert: "Das tut mir heute ein bisschen leid."
Er spricht außerdem über die gemeinsame Zeit mit Harald Schmidt in der Sendung "Schmidteinander", warum er nie mit ihm befreundet sein konnte und wie Schmidt ihn mit dem Satz "Feuerstein, du bist eine Niete" stärken konnte.
Wann er aufhören wird, weiß er nicht zu sagen. "Ich kann vielleicht darauf hinweisen, dass ich in den nächsten Monaten meinen eigenen Nachruf für den Sender WDR mache. Darauf freue ich mich tierisch!"
Das Gespräch mit Herbert Feuerstein können Sie für mindestens fünf Monate in unserem Audio-Player nachhören.