HERD. HEIMAT. HASS. Über die Verlockungen rechten Denkens (3/4)

In Rechter Gesellschaft

49:39 Minuten
Das Hausprojekt der Identitären Bewegung in Halle an der Saale.
Im Juni 2017 wurde das Hausprojekt der Identitären Bewegung in Halle an der Saale offiziell auf den Seiten der Kampagne "Ein Prozent für unser Land" angekündigt'. © Deutschlandradio / Christoph D. Richter
Von Sammy Khamis · 20.04.2018
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Sie bezeichnen sich selbst als Avantgarde. Sie setzen auf straffe Organisation und sind Teil einer europäischen "Reconquista". Die sogenannte Neue Rechte ist nicht neu, aber viele ihrer Akteure sind es.
Einer ist 26 Jahre alt, hat keinen Universitätsabschluss, ist Mitglied mehrerer Burschenschaften und bestens vernetzt: Philip Stein. Stein leitet eine rechte NGO, spielt Wahlhelfer, verfasst neue-alte Theorien vom Widerstand und baut die außerparlamentarische Opposition abseits der Parlamentsdebatten auf.

Was macht den Hass auf alle, die anders sind, so attraktiv? Die Feature-Reihe HERD. HEIMAT. HASS. geht den Wurzeln rechten Denkens auf den Grund.

Stein ist auf der Straße, leitet einen Verlag und ist stolz darauf „Unsagbares wieder sagbar“ gemacht zu haben. Das wirft die Frage auf, ob den Worten jetzt noch mehr Taten folgen. Womit entfacht ein geistiger Brandstifter eigentlich sein Feuer und wer soll es löschen und womit?
Das Feature versucht nicht nur die Annäherung an einen Akteur dieser vermeintlichen Avantgarde, um darüber die Bruchlinien zu vermessen, die mitten durch die Gesellschaft gehen. Es macht auch die Annäherung selbst zum Thema: Kann/darf/soll man mit der Neuen Rechten sprechen? Und wenn ja, wie?
Produktion: Dlf 2018

(Teil 4 am 24.4.2018)
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