Donnerstag, 25. April 2024

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Herzschwäche
Neues Medikament macht Herzkranken Hoffnung

Die Herzschwäche ist eine schwerwiegende Erkrankung. Das Herz wird immer größer, gleichzeitig kann es immer weniger Blut auswerfen. Trotz aller Medikamente besteht für Patienten ein hohes Risiko, an den Folgen der Herzinsuffizienz zu sterben. Ein neues Medikament macht jetzt Hoffnung.

Gerd Hasenfuß im Gespräch mit Martin Winkelheide | 23.09.2014
    Auf dem Röntgenbild eines Brustkorbs ist ein implantierter Herzschrittmacher zu erkennen
    Ein Herzschrittmacher auf einem Röntgenbild: Für Menschen mit Herzschwäche gibt es nun ein neues Medikament mit weniger Nebenwirkungen als bisherige Behandlungsmethoden. (picture-alliance/ ZB - Stefan Sauer)
    Etwa jeder zweite Patient stirbt innerhalb von fünf Jahren nach der Diagnose. In einer aktuellen Studie mit über 8.000 Patienten ist ein neuer Wirkstoff gegen Herzinsuffizienz getestet worden. Der Wirkstoff LCZ696 setzt an zwei Punkten an, um den Herzstoffwechsel günstig zu beeinflussen. Im Vergleich mit einer Standard-Behandlung und einem zusätzlichen ACE-Hemmer kam es deutlich seltener zu Todesfällen. Und die neue Behandlung scheint auch weniger Nebenwirkungen zu haben.
    Gerd Hasenfuß, Vorsitzender des Herzzentrums Göttingen und Vorstand des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung erklärte im DLF-Interview, was der neue Wirkstoff leistet und was er dabei im Körper anstellt.