High in Uruguay

Wie Montevideo den Drogenkrieg beenden will

In Uruguay wird der Markt für Cannabis streng reguliert - sechs Pflanzen pro Person in Eigenanbau sind erlaubt oder 40 Gramm pro Monat.
In Uruguay wird der Markt für Cannabis streng reguliert - sechs Pflanzen pro Person in Eigenanbau sind erlaubt oder 40 Gramm pro Monat. © dpa / picture alliance / Abir Sultan
Von Karl-Ludolf Hübener · 19.04.2016
Weltweites Aufsehen erregte Uruguay mit seinem radikalen Bruch in der Drogenpolitik: Das kleine Land war der weltweit erste Staat, der Cannabis vollständig legalisierte und damit Korruption, Drogengewalt, Mafiosi und Geldwäsche den Kampf ansagte. Inzwischen grünt "Gras" auf Balkonen und in Gärten, liefern Grow-Shops speziellen Dünger und Gewächshäuser.
Eine Cannabis-Messe lockte Tausende an. Von Kifferparadies war vorschnell die Rede. Doch "High in Uruguay" gilt nur für Einheimische.
Detaillierte Richtlinien regulieren den Markt für Cannabis. Kiffer haben die Wahl zwischen Eigenanbau von sechs Marihuana-Pflanzen, Cannabis-Clubs oder Apotheken, in der sie den Stoff für ihre Joints, monatlich 40 Gramm pro Person, erstehen können.
Sicherheitskräfte überwachen die tonnenschwere Gras-Produktion von staatlich lizenzierten Firmen.
Produktion: WDR/DLF 2016
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