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Hinter den Kulissen von "Die Anstalt“
Ein Polit-satirisches Kreativ-Labor

Es waren große Fußstapfen, die Georg Schramm, Frank Markus Barwasser und Urban Priol hinterließen, als sie sich im Herbst 2013 aus der "Anstalt" verabschiedeten. So groß, witzelten ihre Nachfolger Max Uthoff und Claus von Wagner, dass man die Ränder nicht mehr hätte sehen können. Doch zusammen mit dem Autoren Dietrich Krauß ist es gelungen, an die Erfolge anzuknüpfen.

Von Katinka Strassberger | 03.05.2017
    Die Comedians Max Uthoff (l) und Claus von Wagner halten am 13.01.2016 in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) nach der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises ihre Auszeichnung in der Kategorie "Beste Comedy / Kabarett" in den Händen. In mehr als 20 Kategorien wurde der Preis an Schauspieler und Produktionen vergeben.
    Die Kabarettisten Max Uthoff (l) und Claus von Wagner nach der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2016 (picture alliance / dpa / Henning Kaiser)
    Dabei setzen sie auf ein Konzept, das nicht auf die Aneinanderreihung von Einzelnummern angelegt ist, sondern auf Themenschwerpunkte, die jede Sendung durchgängig prägen.
    Damit ernten sie viel Zustimmung, vor allem bei jüngerem Publikum, sorgen aber auch immer wieder für Diskussionsstoff. Welchen Sinn macht es zum Beispiel, einen Auschwitz-Überlebenden in einer Kabarett-Sendung zu präsentieren, fragten sich manche irritiert. Oder einen syrischen Flüchtlingschor?
    Ist das nur noch Agitprop mit dem Ziel, ein "amüsier- und empörungswilliges Studiopublikum zum Heulen zu bringen", wie der Berliner "Tagesspiegel" kritisierte? Oder kann man es als legitime Facette eines Gesamtkonzeptes verstehen, das auf "investigative Satire" zielt, wie es die Neue Züricher Zeitung einmal nannte?
    "Die Anstalt" provoziert und polarisiert. Was treibt ihre Macher an? Wie entwickeln sie ihre Sendungen? Ein Blick hinter die Kulissen.
    Hier geht es zum Online-Auftritt der ZDF-Kabarettsendung:
    Die aktuelle Folge der "Anstalt"