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Im Berliner Hörtheater stellt der österreichische Künstler Christoph Mayer sein Hörspiel und sein Projekt "Audioweg Gusen - Das unsichtbare Lager" vor. Der Ort Gusen liegt in der Nähe der österreichischen Stadt Linz. 1939 entstand dort das größte Konzentrationslager Österreichs. 37.000 Menschen wurden in Gusen ermordet. Nach dem Krieg wurde der Ort, was er vorher war: ein Wohnort.

Von Agnieszka Lessmann | 17.10.2009
    Dass die Häuser, in denen sie lebten, zur Ausbeutung und Ermordung von europäischen Juden, polnischen und spanischen Zwangsarbeitern und russischen Kriegsgefangenen dienten, darüber sprachen die Bewohner nicht. Christoph Mayer ist in der Nähe von Gusen aufgewachsen und hat dort ein ganz besonderes Projekt realisiert, den "Audioweg Gusen". Mit Kopfhörern und MP3-Player ausgestattet schickt er das Publikum durch den heutigen Ort. Dabei hören sie Zeitzeugenberichte von damals.

    Das Hörspiel "Das unsichtbare Lager - Audioweg Gusen" von Christoph Mayer ist am Sonntag, den 25. Oktober um 20 Uhr im HörTheater im frannz, Schönhauser Allee 36 in Berlin-Prenzlauer Berg zu hören.

    Das Kölner Hörtheater im "theater der keller" in der Kleingedankstraße 6 stellt am Sonntag, den 1. November um 18 Uhr das Hörspiel "Marie T.s Daumenkino" in einer Vorab-Premiere vor. Die Prosaminiaturen der jungen Kölner Autorin Marie T. Martin verwandelten Eva Pöpplein und Janko Hanushevsky in ein spielerisches Hörspiel, das absurde Einfälle und Klangkompositionen verwebt.