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Hirndoping
Erfolgreich bis der Arzt kommt

Nächtelang durchlernen fürs Examen, hoch konzentriert an der wichtigen Präsentation arbeiten und das alles mithilfe einer kleinen Pille. Längst wird nicht mehr nur im Sport gedopt, auch im Alltag versuchen immer mehr Menschen, sich zu Höchstleistungen zu pushen.

Von Sarah Zerback | 30.05.2015
    Zahlreiche Pillen und Tabletten liegen auf einem Tisch und auf einem Löffel.
    Eine Pille für alles? (dpa / Daniel Reinhardt)
    Schon Schüler und Studenten greifen zu Ritalin und Amphetaminen, um wacher und konzentrierter zu sein. Druck und Versagensängste treiben Berufstätige zur Egodroge Koks. Mit Nebenwirkungen müssen sie irgendwann alle rechnen.
    Höher, schneller, weiter um jeden Preis? Was sagt das über unser Leben, unsere Gesellschaft aus? Warum haben Betroffene das Gefühl, ihren Alltag nicht anders bewältigen zu können? Wo genau fängt Hirndoping an und bringt es überhaupt etwas? Im "Wochenendjournal" erzählen Menschen ihre Geschichte, die der Versuchung nachzuhelfen, nicht widerstehen konnten. Einige sehen darin bis heute kein Problem, andere haben dadurch alles verloren.