Hörspiel am Samstag

Geister in Princeton

Von Daniel Kehlmann  · 24.05.2014
Eine Aufbahrungshalle in Princeton, New Jersey, Januar 1978. Adele Gödel steht vor dem Sarg ihres Mannes. Während sie im Krankenhaus lag und sich von den Folgen einer Hüftoperation erholte, hat ihr Mann, Kurt Gödel, jede Nahrungsaufnahme verweigert, sich zu Tode gehungert aus Angst, vergiftet zu werden.
nun wird ihm posthum, durch Botschaftsrat Strinetzki, der Große Staatspreis zweiter Klasse der Republik Österreich verliehen. Denn Gödel war ein genialer Mathematiker, dazu der größte Logiker seit Aristoteles.

Daniel Kehlmanns raffiniertes Spiel mit Fakten und Fiktionen wurde 2011 im Schauspielhaus Graz uraufgeführt. Er erhielt dafür 2012 den Nestroy-Preis in der Kategorie Bestes Stück – Autorenpreis.
Regie: Norbert Schaeffer
Mit Wolfram Berger, Wenzel Votava, Petra Morzé, Marcus Kiepe u.a.
Produktion: NDR 2013
Länge: 74'49

Daniel Kehlmann, geboren 1975 in München. Für seine Romane, u.a. "Die Vermessung der Welt", die in mehr als 40 Sprachen übersetzt wurden, erhielt er zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen.
Anschließend:
"One in Three": Erinnerungen an den Jazzmusiker Paul Motian (1931-2011)

Von Karl Lippegaus