Matthias Brandt im Polizeiruf 110

Schwierige Recherchen im Pflegeheim

Claus Grübner (Ernst Jacobi) und Kommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) in einer Szene des Münchner Polizeirufs "Nachtdienst", der am 7. Mai 2017 im Ersten gesendet wird.
Claus Grübner (Ernst Jacobi) und Kommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) in einer Szene des Münchner Polizeirufs "Nachtdienst", der am 7. Mai 2017 im Ersten gesendet wird. © Bild: BR/die film gmbh /Hendrik Heiden
Von Matthias Dell · 06.05.2017
Der Münchner Polizeiruf "Nachtdienst" präsentiert einen ungewöhnlichen Fall. Denn lange ist gar nicht klar, ob es überhaupt einen Fall gibt. Kriminalhauptkommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) hat viel zu tun mit einer dementen Zeugin im Pflegeheim.
Alles beginnt mit einer verwirrten alten Frau im Morgenmantel, die mit einem falschen 50-Euro-Schein ein Taxi bezahlen will, um als Zeugin bei der Polizei einen Mord zu melden. Aber wie zuverlässig kann eine Aussage sein, die von einer dementen Person gemacht wird?
Aus dieser Frage zieht der "Polizeiruf" seine besondere Spannung. Kommissar Meuffels (Matthias Brandt) muss nicht nur ermitteln, wer es war, sondern was überhaupt geschehen ist auf der unterbesetzten Station eines Pflegeheims. "Nachtdienst" (Regie: Rainer Kaufmann) entwirft seine Geschichte mit viel Sinn für Atmosphäre, in der Brandts lässiger Ermittler gut aussieht: die Nacht und die Lichter, die Musik und das Unerhörte. Schade ist nur, dass die Auflösung des Falls nicht halten kann, was sein beiläufiger Beginn versprochen hatte.
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