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In Hassliebe vereint
Das schwierige Verhältnis zwischen Köln und Düsseldorf

Sie sind Nachbarn am Rhein und doch einander nicht gerade freundschaftlich zugetan. Was nicht nur den Karneval betrifft, wo man in der einen Stadt "Alaaf" ruft und in der anderen "Helau". Wehe, man verwechselt das! Auch beim Bier kennt man kein Pardon - Kölsch oder Alt, das ist immer wieder Anlass für Frotzeleien und abfällige Kommentare.

Von Wolf Renschke | 14.02.2015
    Drei Karnevalistinnen aus Holland in gelben Kostümen winken am 27.02.2014 zur Weiberfastnacht in Köln (Nordrhein-Westfalen) vor dem Kölner Dom.
    In Köln rufen die Karnevalisten "Alaaf" - im Gegensatz zu Düsseldorf, wo es "Helau" heißt. (picture-alliance / dpa / Oliver Berg)
    Köln und Düsseldorf - das ist ein Verhältnis, geprägt von Vorurteilen und Animositäten. Von direkter Feindschaft kann allerdings nicht gesprochen werden. Wodurch ist dieses besondere, schwierige Verhältnis verursacht? Noch immer wird zur Erklärung die Schlacht von Worringen im Jahre 1288 angeführt - doch das ist eher Legende, denn damals kämpften Einwohner beider Orte gegen den Erzbischof von Köln, das danach freie Reichsstadt wurde.
    Und Düsseldorf - das Dorf an der Düssel - erhielt Stadtrechte. Wie also kommt es, dass noch heutzutage auf der Klaviatur der gegenseitigen Abneigung gespielt wird, wann immer sich die Gelegenheit dazu ergibt? Mögliche Antworten geben wir am Karnevalssamstag in dieser Sendung.