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Is was?! - Aufreger der Woche
Niederlagen, Trennungen, Sicherheitslücken

Eine Woche der krachenden Niederlagen war das - erst beim ESC, dann bei der NRW-SPD. Der US-Präsident weiß, wie man mit sowas umgeht: er nimmt Reißaus und trägt sein Chaos in die Welt hinaus, auf seiner ersten Auslandsreise. Während Österreich nach einem kernig-kurzen "Servus" auf Neustart setzt.

Von Sigrid Fischer | 19.05.2017
    SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz zusammen mit NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft nach der verlorenen Landtagswahl der SPD in Nordrhein-Westfalen am 15. Mai 2017 im Willy-Brandt-Haus. Im Hintergrund zu sehen ist Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig.
    War's das mit der SPD für dieses Jahr? Kanzlerkandidat Martin Schulz zusammen mit Noch-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft nach der verlorenen Landtagswahl der SPD in Nordrhein-Westfalen. (imago / ZUMA Press)
    Da haben wir‘s aber ordentlich krachen lassen diese Woche, was?
    Martin Schulz: "Krachende Niederlage"
    Torsten Schäfer-Gümbel: "Eine wirklich krachende Niederlage"
    Perfect life sieht anders aus. Aber für Levina in Kiew war "dabei sein" schon alles. Für Hannelore in Düsseldorf war dagegen ruck zuck alles schon vorbei.
    Hannelore Kraft: "Mit sofortiger Wirkung..."
    Eigentlich läuft's ja für die SPD viel besser als beim ESC - schließlich wird sie überall Zweiter. Aber "Verlierer" verkaufen sich besser, und jedes SPD-Interview knarzt vor Häme. Die Presse bohrt nur noch mit einer Frage tief: Kann Schulz jetzt noch Kanzler oder kann er nicht? Wo ja keiner weiß, was der will. Genau wie bei Merkel. Das kann der von Infratest gequälte Wähler schon seit 12 Jahren nicht beantworten. Aber das wird er ja auch nicht gefragt. Nur Mega-Martin muss liefern, so gemein ist das Schicksal zu Herausforderern. Und zu Überforderten manchmal auch.
    Beleidigter Präsident
    Donald Trump: "No politician in history has been treated worse or more unfairly."
    Uuuuuhhhh, die ganze Welt ein Tränenmeer. Ein echter Tearjerker, dieser 45. US-Präsident, die größte anzunehmende Sicherheitslücke überhaupt. Und er wird vermutlich als der tragische Unvollendete in die Geschichte eingehen, denn es geht jetzt nur noch darum, wie die Republikaner ihn ohne eigenen Gesichtsverlust los werden. Das Gemüt eines Kindes hat er ja, dann sollten sie "hide and seek" mit ihm spielen: Er versteckt sich, zum Beispiel in Saudi Arabien, aber keiner sucht ihn. Außer Spielverderber Putin vielleicht, der freut sich gerade wie ein kleiner Knirps über seinen ersten selbstgezündeten Silvesterknaller.
    Sein Name ist Kurz, Sebastian Kurz
    Zum Regierungskindergarten gesellt sich nach dem kernig-kurzen "Servus" ja bald eventuell auch noch ein 31-jähriger Bengel als Bundeskanzler von Österreich.
    Sebastian Kurz: "Liste Sebastian Kurz - die neue Volkspartei"
    Was für ein Ego: Benennt seine Partei kurzerhand nach sich selbst, und macht sich damit unverzichtbar. Auf sowas kommt nicht mal der Erdogan. Wahrscheinlich hat er Angst, dass der Wähler die Buchstaben Ö-V-P mit F-P-Ö verwechselt und sich so für's Original entscheidet. Ach, und wenn, dann darf sich der kleine Sebastian bestimmt bei Mutti Merkel und Vize-Vati Schulz ausheulen. Wanna Laugh or WannaCry? Mittlerweile können wir ja wieder lachen. Und nächste Woche verraten wir Ihnen, wo es die attraktivsten Sonderangebote für Sicherheitslücken gibt.