Dienstag, 16. April 2024

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Italienische Volleyball-Liga
"Als Leistungssportler kann man sich hier einiges ermöglichen"

Volleyballerin Louisa Lippmann war eine der Top-Sco­re­rinnen bei WM in Japan. In dieser Saison wechselt die 24-Jährige in die italienische Liga - auch, weil sich das finanziell lohnt. Die Gehälter seien mit denen der deutschen Handball-Bundesliga der Männer vergleichbar, sagte sie im Dlf.

Louisa Lippmann im Gespräch mit Marina Schweizer | 20.10.2018
    Die Volleyballerin Louisa Lippmann
    Die Volleyballerin Louisa Lippmann (imago )
    Die 24-jährige Diagonalangreiferin ist aktuell die einzige deutsche WM-Spielerin, die in einer ausländischen Liga unter Vertrag steht. Seit einigen Tagen lebt Louisa Lippmann nun in Florenz. Der anstehende Wechsel habe ihr bereits den ganzen Sommer über viel Motivation gegeben: "Jeder Volleyballer möchte gerne mal Italien auf seiner Vita stehen haben", sagte sie im Dlf. Auch wenn die deutsche Liga auf einem guten Weg sei, lohne sich der Aufenthalt in Italien finanziell doch mehr. Das Niveau in der italienischen Damen-Liga sei mit dem der Handball-Bundesliga der Männer in Deutschland vergleichbar. Mehr verdienen könne man als Spielerin eigentlich nur bei den Top-Teams in Istanbul. Von den Gehältern im Fußball sei man aber immer noch weit entfernt.
    Frauen-Volleyball ist auf einem guten Weg
    Obwohl sich in den letzten Jahren in Deutschland - besonders bei den TV-Zeiten - viel getan habe, sei es für die Sportart Volleyball noch immer schwer, am Fußball vorbeizukommen. "Man muss versuchen, unseren Sport medial weiter zu pushen – das geht heute auch gut über Social Media", meint Lippmann. Über die Zukunft macht sie sich aber keine Sorgen. Im Gegenteil: "Ich glaube, dass Frauen-Volleyball durch die Schnelligkeit noch viel attraktiver geworden ist. Für den Zuschauer ist es sehr spannend. Wir ziehen wirklich extrem gut nach."
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandfunk Kultur macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.