Der mit sieben Grammys ausgezeichnete Jazz-Sänger Al Jarreau hatte erst am 9. Februar 2017 verkündet, dass er seine Live-Karriere aus gesundheitlichen Gründen beenden wolle. Auf ärztlichen Rat hin hatte er bereits alle für dieses Jahr geplanten Auftritte abgesagt.
Vergangenes Jahr folgte er einer Einladung des damaligen US-Präsidenten Barack Obama ins Weiße Haus und trat unter anderem bei den Jazztagen in Dresden auf. 2016 wurde er mit dem Frankfurter Musikpreis für sein Lebenswerk geehrt.
Der in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin geborene Sänger, der mit vollem Namen Alwyn Lopez Jarreau hieß, wurde durch unzählige Jazz-, Pop- und Rhythm-and-Blues-Songs bekannt. Sein erstes Album hatte er erst 1975 im Alter von 35 Jahren veröffentlicht.
Jarreau starb nach Angaben seines Managers in einem Krankenhaus in Los Angeles. Erst wenige Tage zuvor hatte er seinen Rückzug von der Bühne bekannt gegeben und als Grund Erschöpfung angegeben.
(oma/tgs)