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JazzFacts
Die Kunst der heiteren Gelassenheit

Das Alter eines Musikers ist eigentlich nicht erheblich. Und dennoch: Es ist beeindruckend, wie der 1990 geborene österreichische Pianist Elias Stemeseder bereits in jungen Jahren derart reif, gelassen, und heiter klingen kann - ohne dabei das Stürmende und Drängende zu vernachlässigen.

Von Anja Buchmann | 03.03.2016
    Der Musiker Elias Stemeseder
    Der Musiker Elias Stemeseder (Dovile Sermokas)
    Elias Stemeseder gibt sich mit seinem oft filigran perlenden und gleichzeitig sehr perkussiven Spiel so selbstverständlich und entspannt, als habe er sich und anderen nichts zu beweisen.
    Der Österreicher studierte zunächst an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz, gewann 2008 mit seinem Trio den begehrten Joe Zawinul Preis und besucht seit 2010 das Jazz Institut Berlin.
    Der amerikanische Schlagzeuger Jim Black, der ihn bereits als 16-Jährigen bei einem Workshop hörte, engagierte den jungen Kollegen vom Fleck weg und veröffentlichte mit ihm inzwischen zwei Trio-Alben. Außerdem tummelt sich Stemeseder im Ensemble der Saxofonistin Anna Webber und ihren "Percussive Mechanics", im Robert Landfermann Quintett und in seinem eigenen Quartett. Eine junge musikalische Stimme, die schon jetzt viel zu erzählen hat.