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JazzFacts
Freiheit, Form und alles "dazwischen"

Wenn es um Kit Downes geht, überschlägt sich die Fachpresse. Er sei der "eindrucksvollste Pianist aus England seit John Taylor", ist über ihn zu lesen. Mit bisher drei CDs unter eigenem Namen hat der 27-Jährige weit über die nationale Szene hinaus Aufsehen erregt.

Von Odilo Clausnitzer | 13.02.2014
    Stilistisch bewegt er sich, obzwar gelegentlich frei, diesseits des atonalen Free Jazz. Die Auseinandersetzung mit der Klaviertradition von Art Tatum bis Paul Bley prägte seinen spielerischen Ansatz. Mit seinem aktuellen Quintett hat er den Kern seines Pianotrios um Klarinette und Cello erweitert. Vor dem Hintergrund anspruchsvoller, rhythmisch oft hochkomplexer Kompositionen entfalten sich darin überschäumende Interaktionen zwischen den Bandmitgliedern. Zum Klavier kam Kit Downes über die Kirchenorgel, die er auch heute noch in experimentellem Kontext einsetzt. Als Hammond-Organist ist er darüber hinaus gleichberechtigtes Mitglied des avantgardistischen Groove-Trios Troyka.
    In den "JazzFacts" spricht er über seine Einflüsse und seine musikalischen Vorstellungen.
    Aufnahme vom 3.12.13 aus dem Loft in Köln