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JazzFacts
Stimme, Tasten, Charisma

Ägyptisches und deutsches Blut pulsiert in ihren Adern, den Großteil bestimmt ihre kanadische Herkunft. Dabei lebt Laila Biali schon seit Längerem in New York, ihrer Wahlheimat, die der Jazzmusikerin mehr bietet als Toronto, die Stadt, die gerne als "Keimzelle der Singer-Songwriter-Bewegung" bezeichnet wird, wo Laila aufwuchs.

Von Karsten Mützelfeldt | 12.02.2015
    Ein Mikrofon
    Laila Biali vesteht sich nicht nur als Sängerin, sondern spielt nebenbei auch Piano. (Imago / McPHOTO)
    Dieser Einfluss zeigt sich im Gesang der heute 34-jährigen – und in der Tatsache, dass sie selbst Songs schreibt und Lieder kanadischer Songpoeten wie Joni Mitchell, Ron Sexsmith und Leonard Cohen interpretiert. Die Leiterin eines eigenen Trios und Quartetts versteht sich allerdings nicht als Sängerin, die nebenbei auch Piano spielt und sich selbst begleitet: Das Vokale ist ihr genauso wichtig wie das Instrumentale. Ihr elegantes und dabei kraftvolles Klavierspiel hat nichts von folklastigem Pop-Jazz, sondern lässt Vorbilder wie Herbie Hancock und Kenny Kirkland erkennen.
    Laila Bialis Doppelbegabung hat sich inzwischen herumgesprochen: Nach Tourneen mit Paula Cole, Suzanne Vega und Chris Botti wird sie mittlerweile auch von keinem Geringeren als Sting engagiert.