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Judentum
Limmud heißt Lernen

Viele Juden verbringen die Nacht zum Mittwoch in der Synagoge und studieren gemeinsam die Tora. So ist es Tradition an Schawuot, dem Wochenfest. Juden erinnern an diesem Tag an den Empfang der neuen Zehn Gebote am Berg Sinai. "An diesem Feiertag kommt die Bedeutung des Lernens im Judentum besonders zur Geltung", sagte der Religionsjournalist Gerald Beyrodt im Deutschlandfunk. Er berichtet auch vom jüdischen Lernfestival Limmud, das gerade zu Ende gegangen ist.

Gerald Beyrodt im Gespräch mit Monika Dittrich | 30.05.2017
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    Beim Schawuot, dem jüdischen Wochenfest, wird die Tora studiert (picture alliance / dpa / Andreas Gebert)
    Von jüdischer Theologie über Inklusion bis hin zu israelischen Tänzen: Die Vielfalt der Themen war groß beim Limmud Festival, das in Neuharlingersiel an der Nordsee stattgefunden hat. Mehrere hundert Juden aus ganz Deutschland nahmen an den Diskussionsrunden und Workshops teil. "Die Idee der Lernfeste stammt aus Großbritannien, wo es die Limmud Festivals schon seit 25 Jahren gibt", berichtete Gerald Beyrodt.
    Das Lernen habe eine zentrale Bedeutung im Judentum, so der Religionsjournalist. Das zeige sich auch an Schawuot, dem jüdischen Wochenfest, das an diesem Dienstag (30.05.2017) beginnt. "Viele Juden bleiben über Nacht in der Synagoge, um die Schriften zu studieren." Schawuot wird 50 Tage nach dem Pessachfest gefeiert.
    Rabbi Mendy Goldshmid aus Koh Samui, Thailand bei den Abschlussarbeiten an einer neuen Ausgabe der Tora oder Jüdischen Gesetzgebung in der Maghain-Aboth-Synagoge in der Waterloo Street am 30. September 2015.
    Rabbi bei der Bearbeitung einer neuen Ausgabe der Tora. (picture alliance / dpa / DESMOND LIM)