Samstag, 20. April 2024

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Jugendliche beim Schüleraustausch
Weit mehr als eine Reise

Austauschprojekte genießen nicht an allen Schulen einen hohen Stellenwert und müssen oft nebenbei organisiert werden. So ging zum Beispiel die Zahl der Berliner Schüler, die in den vergangen Jahren an einem Austausch teilgenommen haben, deutlich zurück. Wie kann er aber erhalten und ausgebaut werden?

Moderation: Regina Brinkmann | 20.01.2018
    Messebesucher informieren sich am 04.03.2017 in Berlin auf der Schüleraustausch-Messe über einen Jahresaufenthalt in den USA.
    Zwei amerikanische Flaggen stehen vor zwei Schülern, die sich auf einer Messe über Schüleraustausch-Möglichkeiten informieren. (dpa/ Maurizio Gambarini)
    Als neuer Präsident der Kultusministerkonferenz hat Helmut Holter in dieser Woche einen gezielten Schüleraustausch zwischen Ost- und Westdeutschland vorgeschlagen, um den innerdeutschen Dialog zu fördern. "Wir brauchen nicht nur Schülerprojekte im Austausch mit Polen oder Frankreich, sondern auch zwischen Leipzig und Stuttgart", sagt Holter. Der Deutsche Lehrerverband kann diesem Vorschlag wenig abgewinnen. Präsident Heinz-Peter Meidinger hält dagegen, dass viele Schulen schon alle Hände voll zu tun hätten, den USA- und Frankreichaustausch am Laufen zu halten.
    Dabei bieten diese Begegnungen den Jugendlichen besondere außerschulische Lernerfahrungen und sind damit mehr als nur Kurztrips mit touristischen Sehenswürdigkeiten.
    Campus & Karriere fragt: Welche Potentiale bietet ein Austausch für die schulische Bildung? Welche Bedeutung messen Schulleiter und Eltern internationalen Austauschprojekten bei? Wie kann Schulaustausch erhalten und ausgebaut werden? Was macht eine gelungene Begegnung aus? Wie sollten sich Schüler und Lehrer darauf vorbereiten?
    Studiogäste:
    • Bernd Böttcher, Projektkoordinator "Austausch macht Schule"
    • Saskia Herklotz, Deutsch-Polnisches Jugendwerk
    • Maik Böing, Lehrer am Gymnasium Kreuzgasse in Köln
    Eine Sendung mit Hörerbeteiligung über Telefon 00800 / 44 64 44 64
    oder per Mail: campus@deutschlandfunk.de