Freitag, 29. März 2024

Archiv

Justiz vor dem Kollaps?
Immer mehr Gerichte klagen über Personalnot

Es brodelt an deutschen Gerichten: steigende Asylklagen, zunehmende Radikalisierung, globale Umwelt- und Wirtschaftskriminalität. Einer Flut von Strafverfahren steht eine unterbesetzte Justiz gegenüber. Die Folge: Straftaten drohen zu verjähren und Verdächtige in Untersuchungshaft müssen freigelassen werden.

Eine Sendung von Barbara Weber und Michael Roehl (Moderation) | 04.10.2017
    Ein Gerichtshammer.
    Ein Gerichtshammer. (picture alliance / dpa / Andrey Starostin)
    Dabei ist die Judikative die dritte Gewalt im Staat und soll im Zweifelsfall auch die Arbeit von Regierung, Parlament und Verwaltung kontrollieren.
    Aber kann sie das noch in Anbetracht der Arbeitsüberlastung?
    Wie lassen sich Gesetze und Vorschriften vereinfachen, um Gerichte zu entlasten?
    Und welche Maßnahmen sollten Politiker ergreifen, damit Bürger das Vertrauen in den Rechtsstaat nicht verlieren?
    Unsere Gesprächsgäste:
    • Jens Gnisa, Vorsitzender des Deutschen Richterbundes und Direktor des Amtsgerichts Bielefeld
    • Dr. Ronald Pienkny (Die Linke), Staatssekretär im Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz (MdJEV) Brandenburg
    • Dr. Robert Seegmüller, Verbandsvorsitzender Bund Deutscher Verwaltungsrichter Richter am Bundesverwaltungsgericht Leipzig
    • Prof. Wolfgang Seibel, Lehrstuhl für Innenpolitik und öffentliche Verwaltung, Universität Konstanz
    Diskutieren Sie mit in der Länderzeit und rufen Sie uns an unter der kostenfreien Telefonnummer 00800 44 64 44 64 oder schicken uns eine Mail an laenderzeit@deutschlandfunk.de