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Kammermusikfestival "Spannungen" 2015
"Längen der Schönheit"

Spannungsvolle Konzertprogramme gehören zum Festival in Heimbach - und das liegt nicht nur am Veranstaltungsort, dem Kraftwerk. Auch Temperament, Spielfreude und überragendes Können der Interpreten lassen die Heimbacher Konzerte zu einem Erlebnis werden.

27.03.2016
    Ein undatiertes Handout zeigt die junge deutsche Geigerin Veronika Eberle
    Geigerin beim Festival "Spannungen": Veronika Eberle (picture-alliance / dpa / Bernd Noelle)
    "Längen der Schönheit, die einen aber auch in den Wahnsinn treiben", so beschreibt der Pianist Lars Vogt in wenigen Worten das späte Es-Dur-Klaviertrio von Franz Schubert. Es stand im ersten Teil des Matinée-Konzertes beim Kammermusikfest Spannungen auf dem Programm, das in seiner Dramaturgie aufregende stilistische Kontraste anzubieten hatte. Mit Béla Bartóks "Kontrasten" für Violine, Klarinette und Klavier folgt ein hoch expressives, folkloristisch eingefärbtes Werk der klassischen Moderne. Richtig zu Hause fühlt man sich dann in Antonín Dvořáks Streichquartett op. 51, das in vollen Zügen aus dem Fundus der böhmischen Volksmusik schöpft.
    Franz Anton Hoffmeister
    Quartett für Solo-Kontrabass, Violine, Viola und Violoncello
    Franz Schubert
    Trio für Klavier, Violine und Violoncello Es-Dur, op. 100 D 929
    Béla Bartók
    "Kontraste" für Violine, Klarinette und Klavier, Sz 111
    Antonín Dvořák
    Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello Es-Dur, op. 51, "Slawisches Quartett"
    Veronika Eberle, Violine
    Christian Tetzlaff, Violine
    Yura Lee, Violine, Viola
    Kathaine Gowers, Violine
    Florian Donderer, Violine
    Frans Helmerson, Violoncello
    Edicson Ruiz, Kontrabass
    Jonathan Hadas, Klarinette
    Lars Vogt, Klavier
    Aufnahme vom 14. Juni 2015 aus dem Kraftwerk Heimbach