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Koalitionsvertrag
Mehr Geld für den Spitzensport

Die mögliche Große Koalition aus Union und SPD will mehr Mittel für den Spitzensport bereitstellen. Im Mittelpunkt soll dabei besonders die Modernisierung und Sanierung von Sportanlagen im Spitzensport sowie die Altersversorgung von Athletinnen und Athleten stehen.

07.02.2018
    Eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Rio 2016
    Eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 (imago sportfotodienst)
    Der Spitzensport soll deutlich mehr Mittel erhalten. Die beschlossene Leistungssport-Reform wollen Union und SPD im Dialog mit allen Beteiligten umsetzen. Die Betonung auf alle Beteiligte lässt erahnen, dass es den Koalitionsparteien darum geht, die Athleten mehr einzubinden. Diese sollen auch stärker bei einer Dualen Karriere und bei der Altersversorgung unterstützt werden.
    Die Koalitionäre haben sich zudem darauf verständigt, zusätzliche Finanzmittel für Sportanlagen im Spitzensport bereitzustellen. Der Bund will sich außerdem stärker an den Unterhaltskosten von Sportanlagen beteiligen, wenn diese von Kommunen betrieben werden.
    Olympische Spiele im Blick
    Union und SPD behalten trotz zweier von Bürgern abgelehnter Olympia-Bewerbungen weiter die Austragung olympischer Spiele im Blick. Dafür soll eine langfristig angelegte Strategie für Sportgroßveranstaltungen entwickelt werden, insbesondere für olympische und paralympische Spiele sowie Universiaden.
    Zudem wollen die Koalitionäre den e-Sport als eigenen Sport mit Vereins- und Verbandsrecht anerkennen. Das haben die Parteien im Koalitionsvertrag allerdings nicht unter dem Kapitel Sport, sondern unter "Digitalisierung" festgeschrieben.