Freitag, 19. April 2024

Kölner Kongress
Unsere Gäste

Auf dem Symposium "Erzählen in den Medien" kommen internationale und deutsche Erzähltheoretiker, Podcaster, Schriftsteller, Essayisten und Theatermacher, Semiotiker und Medienmacher im Kölner Funkhaus zusammen, um neue und zukunftsweisende Formen des Erzählens zu präsentieren und miteinander zu diskutieren. Hier stellen wir sie Ihnen vor.

09.02.2017
    Unsere Gäste:
    Jörg Albrecht, geboren 1981 in Bonn, aufgewachsen in Dortmund, lebt in Berlin. Er ist Schriftsteller, schreibt neben Prosa, Essays und Hörspielen Texte für Theater und Performance. Im Wallstein Verlag erschienen vier Romane, zuletzt "Anarchie in Ruhrstadt" (2014). Seine Texte hat er in intermedialen Formaten immer wieder erweitert, u.a. zusammen mit seinem Theaterkollektiv copy & waste. Jörg Albrecht ist Mitglied des PEN-Zentrum Deutschlands und Mitinitiator des Blogs Nazis & Goldmund, das sich in literarischen Beiträgen dem Rechtsruck in Europa widmet.
    Andreas Altenhoff ist wissenschaftlicher Mitarbeiter, Lektor und Studienleiter an der Kunsthochschule für Medien (KHM). Er hält Seminare und Vorlesungen zu Literatur im medialen Kontext, Mobilität und Medien, Schreiben und Politik sowie viele künstlerische Workshops, u.a. in Montepulciano und San Sperate. Dazu kommen zahlreiche Produktionen in den Bereichen Konzept, Buch, Film, darunter „poetry/film“ (Lyrik-Adaptionen).
    Luisa Beck, ist freie Autorin und Redakteurin für Radiogeschichten, Podcasts oder auch Audioguides für Städte und Museen. Sie hat über Mülldeponien, Computermäuse, rosa Gebäude, Migration und Riesengemälde berichtet. Zurzeit arbeitet sie unter anderem freiberuflich als investigative Reporterin bei Codastory und recherchiert zu alternativen rechtsextremen Bewegungen in Deutschland und Berliner Newcomern.
    John Biewen unterrichtet als Direktor des Audioprogramms am Center for Documentary Studies der Duke University dokumentarischen Radiojournalismus. Seit 30 Jahren arbeitet er als Radioreporter und Feature-Autor - unter anderem für Sendungen wie "All Things Considered", "Weekend Edition", "This American Life", "Studio 360"; oder für den BBC World Service. Er produziert den wöchentlichen Podcast "Scene on Radio". Er ist Herausgeber von "Reality Radio" – einem Essayband mit Beiträgen der namhaftesten Feature-Produzenten aus dem englischsprachigen Raum.
    Innes Bowen, ist langjährige Radioredakteurin bei der BBC. Sie war verantwortlich für die investigative Sendung "5 live Investigates", die auch online als Text verbreitet wurde. Bis 2016 war sie Redakteurin der Sendung "The Report" auf BBC Radio 4, eine wöchentliche Feature-Sendung. Innes Bowen ist die Autorin eines Standardwerks über Islamische Netzwerke in Groß Britannien: "Medina in Birmingham, Najaf in Brent: Inside British Islam". Das Buch ist das Ergebnis einer siebenjährigen Recherche, die Bowen weitgehend in ihrer Freizeit unternommen hat. In dem Zusammenhang koordinierte sie 2016 auch eine BBC Recherche zu Groß Britanniens größtem islamischen Netzwerkt, den Deobandis. Die Recherche enthüllte langjährige Verbindungen zwischen führenden islamischen Gelehrten im Vereinigten Königreich und bewaffneten sektiererischen und dschihadistischen Gruppen in Pakistan.
    Nilofar Elhami, Jahrgang 1982, schwedisch-iranischer Herkunft, hat in Schweden und Deutschland Journalistik studiert, lebt seit 2005 in Deutschland, arbeitet seit 2010 als Redakteurin bei Dradio Wissen und leitet seit Oktober 2016 zusammen mit Julia Rosch die Sendung Einhundert.
    Ingo Haeb, geboren 1970 in Hamburg, studierte "Audiovisuelle Medien" an der Kunsthochschule für Medien Köln. Darauf folgte ein Drehbuchstudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie. Seit 1999 arbeitet er als Drehbuchautor und Regisseur (z.B. "Neandertal", 2006), ist aber auch in mehreren Filmen als Darsteller zu sehen. Seit 2015 ist er Vertretungsprofessor für Drehbuch und Dramaturgie an der Kunsthochschule für Medien Köln.
    Tim Hinman, 1968 in London geboren, kam 1996 nach Kopenhagen. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet er mal mehr mal weniger formell mit Klang. Er war Produzent und Redakteur dutzender experimenteller Produktionen beim Dänischen Nationalen Rundfunk – sowohl von Klangkunst und Kompositionen als auch von reinen Dokumentationen, von Dichtung- und O-Ton-Stücken als auch von Hörspielen. In den letzten Jahren produzierte er das internet basierte Magazin "Third Ear", das 2009 gegründet wurde. Er arbeitet auf Dänisch und profitiert von der wunderbaren in Dänemark entwickelten Tradition, die die Welt "Radio" nennt. Dabei versucht er, seine Erfahrung darin, Geschichten mit Tönen zu erzählen, mit all den Erkenntnissen einer Karriere zwischen Film, Musik, Theater und Dokumentarischem Arbeiten zusammen zu bringen.
    Tina Klopp, geboren 1979, promovierte an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg in Kunst, hat Germanistik und Politik studiert und die Deutsche Journalistenschule besucht. Sie ist Autorin zahlreicher Features und Hörspiele und lektoriert Bücher. Seit 2014 ist sie Redakteurin beim kulturellen Feature des Deutschlandfunks.
    Ingo Kottkamp, geboren 1972, langjährig als Autor, Regisseur, Produzent, Hörer und seit 2007 als Featureredakteur bei Deutschlandradio Kultur beschäftigt mit Radio und akustischem Erzählen. Zahlreiche Features und Rundfunkbeiträge, Aufsätze und eine Dissertation zu den Themen Radio, Hören, Stimmen, Aufnehmen; tätig als Coach und Jurymitglied, derzeit arbeitet er an einer Sendereihe und Webseite zur Geschichte des Features.
    Jochen Langner, Jahrgang 1971, lebt in Köln. Er ist Regisseur im Spannungsfeld von Theater und Rundfunk sowie Schauspieler. "Horchposten 1941 я слышу войну" ist das Folgeprojekt nach der französisch-deutschen Klanginstallation zum Ersten Weltkrieg, die 2014 das Exzellenzprojekt der Goethe-Insitute und Teil der offiziellen französischen Gedenkfeier zum Ersten Weltkrieg war.
    Matthias Leitner beim 360 Grad/Virtual Reality-Panel.
    Matthias Leitner ist Autor, Regisseur und Digital Storyteller. Für den Bayerischen Rundfunk leitet er seit 2015 das Digital Storytelling Lab story:first und entwickelt als Projekt- und Ideenmanager Programminnovationen. Im März 2016 ist das Buch "story:now - Ein Handbuch für digitales Erzählen" erschienen. Vom Kultur- und Kompetenzzentrum des Bundes wurde er 2017 zum Fellow berufen.
    Arne Ludwig studierte Medienkunst an der Kunsthochschule für Medien und international Producing an der internationalen Filmschule in Köln. Er produzierte über 15 Jahre Spiel- und Dokumentarfilme als Produzent. Seit 2015 ist Arne Producer bei der eitelsonnenschein GmbH und VR Evangelist sowie Chief Sales Officer bei der VR Agentur und Produktionsfirma HEADTRIP GmbH. Er entwickelt und produziert immersive Experiences in 360° und in VR. Ludwig moderiert Panels zu immersiven Themen und ist als Speaker international gefragt. Desweiteren führt er für die internationale Filmbranche, Journalisten und die Marken-Industrie Masterclasses und Workshops in VR durch. Arne ist 1. Vorsitzender im Vorstand des Ersten Deutschen Fachverbandes für Virtual Reality (EDFVR) und unterrichtete 360° und VR Produktion unter anderem an der Hochschule für Gestaltung in Mainz. Mithilfe seines Teams kuratiert er immersive Ausstellungen und events, zB #VRhere2016 zur re:publica Berlin oder die Immersive Days Köln. In seiner Eigenschaft als Vorstandsmitglied des EDFVRs zeichnet er für Kooperationen mit nationalen und internationalen Partnern verantwortlich, zuletzt sehr erfolgreich für die VR & AR Konferenz DIGILITY im September 2016 in Köln.
    Philip Meinhold, 1971 in Berlin geboren, arbeitet seit mehr als 20 Jahren als freier Journalist, zunächst für die Jugendwelle Fritz, später für Radioeins vom rbb sowie als freier Autor für Zeitungen und Zeitschriften. Von 2001 bis 2005 studierte er neben seiner journalistischen Tätigkeit am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2002 erschien sein Debütroman "Apachenfreiheit", im Frühjahr 2009 der Roman "Fabula rasa". Meinhold veröffentlichte Erzählungen und Kolumnen in diversen Anthologien und gewann verschiedene Literaturpreise und Stipendien. Aktuell macht sich Meinhold in der fünfteiligen Podcast- und Radioserie "Bilals Weg in den Terror" für den Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und den NDR auf die Suche nach den Ursachen der Radikalisierung des 14-jährigen Hamburger Schülers Florent, der im Alter von 17 Jahren als IS-Kämpfer namens Bilal stirbt. 2015 produzierte er für Radioeins und Kulturradio die neunteilige Podcastserie "Wer hat Burak erschossen?".
    Johannes Nichelmann, geboren 1989 in Berlin, hat an der FU Berlin Politikwissenschaft studiert. Seit 2008 ist er freier Autor, Redakteur und Moderator für einige ARD Jugend- und Kulturwellen, Deutschlandradio, ZDF und arte. Ausgezeichnet wurde er u.a. 2013 mit dem Kurt-Magnus-Preis und 2014 mit dem Robert-Geisendörfer-Preis.
    Elisabeth Panknin, geboren 1948 in Jena, hat an der Humboldt-Universität Berlin Germanistik und Anglistik studiert. Sie arbeitete als Regie- und Dramaturgie‑Assistentin am Deutschen Theater Berlin, war Dramaturgin am Meininger Theater und Dramaturgin für Kinderhörspiele beim Rundfunk der DDR, nach der Wende Hörspieldramaturgin beim Deutschlandradio Berlin. Von 1995 bis Januar 2014 leitete sie die Hörspielredaktion des Deutschlandfunks. Sie ist Gastdozentin an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin und Mitglied der Akademie der Darstellenden Künste.
    Sven Preger ist Diplom-Journalist und systemischer Coach. Er liebt es, Geschichten zu erzählen. Er arbeitet als Produzent, Autor und Regisseur unter anderem für den WDR und das Deutschlandradio. Für WDR 5 hat er zusammen mit Stephan Beuting die Serie "Der Anhalter" realisiert. In DRadio Wissen moderiert er "Eine Stunde Talk".
    Kathrin Röggla
    Kathrin Röggla, geboren 1971 in Salzburg, lebt in Berlin. Sie arbeitet als Prosa- und Theaterautorin und entwickelt Radiostücke. Für ihre Bücher erhielt sie zahlreiche Preise, darunter den Italo-Svevo-Preis, den Anton-Wildgans-Preis und den Arthur-Schnitzler-Preis. Zuletzt erschien "Nachtsendung. Unheimliche Geschichten" (2016).
    Julia Rosch, 34, seit 2010 bei DRadio Wissen. Erst freie Mitarbeiterin, seit 2013 festes Mitglied im DRadio-Wissen-Redaktionsteam mit Schwerpunkt Online. Davor Volontariat bei der Bundeszentrale für politische Bildung, Mitarbeit bei RFI, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und Financial Times Deutschland. Mitverantwortlich für die Redaktion der Sendung Einhundert und für die Entwicklung multimedialer und visueller Erzählformen bei DRadio Wissen.
    Tobias Ruhland, Jahrgang 1977, Autor des Polit- und Satiremagazins QUER des Bayerischen Rundfunks, wo er auch das Bayern2-Szenemagazin "Zündfunk" moderiert. Er liebt den Clash der (Pop-)Kulturen und holt bei musikalischen Studiogästen gerne mal sein volkstümliches Hackbrett raus und lädt zur Unhacked-Session, z.B. mit Calexico. Gemeinsam mit Dirk van Gehlen von der Süddeutschen Zeitung/jetzt.de veranstaltet er seine Mashup/Meme-Show regelmäßig beim Zündfunk Netzkongress.
    Jens Schillmöller, geboren in Esslingen am Neckar. Studium an der Kunsthochschule für Medien und an der Filmhochschule EICTV Kuba. Seit 2006 arbeitet er als freier Autor für das Magazin "ARTE KURZSCHLUSS". Er ist Regisseur und Co-Autor der vielfach ausgezeichneten WDR-Comedy "Der Popolski Show" und der Internetserie "Die Expositionsmaßnahme nach Verbier". Seit 2012 bildet er ein Regieduo mit Sebastian Poerschke für Werbung und Dokumentarfilm. Seit 2014 ist er künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Kunsthochschule für Medien Köln. 2015 nahm er an der Documentary Campus Masterschool mit dem Projekt "Travellers" teil.
    NORDDEUTSCHER RUNDFUNK ANOUK SCHOLLÄHN - NDR 2 Nachrichten. © NDR/AR, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter NDR-Sendung bei Nennung "Bild: NDR/AR" (S1). NDR Presse und Information/Fotoredaktion Tel: 040 4156-2306, Fax: -2199, pressefoto@ndr.de
    Anouk Schollähn, geboren 1976, aufgewachsen in Baden-Württemberg - ist Radio und TV-Journalistin, Moderatorin und Sprecherin. Ihre ersten Radioerfahrungen sammelte sie in Karlsruhe. Seit 2002 ist sie regelmäßig bei NDR2 zu hören. Außerdem ist sie als Autorin für das NDR Fernsehen tätig und moderiert bundesweit Lesungen mit deutsch- oder englischsprachigen Schriftstellern. Mit "NDR2 Täter unbekannt" befasste sie sich erstmals mit Langformaten für den Hörfunk, schrieb und vertonte wöchentlich eine Folge der Serie, zusammen mit ihrem Kollegen Thomas Ziegler. "NDR 2 Täter unbekannt" hielt sich wochenlang in denTop 10 der deutschen iTunes-Charts. Anouk Schollähn lebt in Hamburg, verbringt ihre Freizeit gerne am oder auf dem Wasser, ist Bücherfan und geht den Dingen gerne auf den Grund.
    Marietta Schwarz, geboren 1972 in Mainz, absolvierte nach ihrem Architekturstudium ein Volontariat bei Deutschlandfunk/Deutschlandradio Kultur. Seither ist sie für beide Programme als freie Redakteurin, Moderatorin und Autorin im Bereich Kultur tätig. Sie lebt in Berlin.
    Georg Seeßlen, geboren 1948, hat in München Malerei, Kunstgeschichte und Semiologie studiert. Er war Dozent an verschiedenen Hochschulen im In- und Ausland und schreibt heute als freier Autor unter anderem für Die Zeit, Frankfurter Rundschau, taz und epd-Film. Außerdem hat er rund zwanzig Filmbücher verfasst und Dokumentarfilme fürs Fernsehen gedreht.
    Avery Trufelman ist Produzentin beim Design Podcast 99% Invisible. Die meiste Zeit beschäftigt sie sich mit unbewegten Objekten und deren Zwecken. Sie findet Geschichten, die sich hinter scheinbar alltäglichen Objekten verbergen, Notausgängen oder Leuchtreklamen zum Beispiel, oder aber auch hinter Kuriositäten und architektonischen Verirrungen rund um den Globus, von Kunstschulen in Havanna bis zu Müllfahrzeugen in Taipeh.
    Andreas von Westphalen, Jahrgang 1972, ist Theater- und Hörspielregisseur sowie Journalist. „Horchposten 1941 я слышу войну“ ist das Folgeprojekt nach der französisch-deutschen Klanginstallation zum Ersten Weltkrieg, die 2014 das Exzellenzprojekt der Goethe-Insitute und Teil der offiziellen französischen Gedenkfeier zum Ersten Weltkrieg war.
    Martin Zeyn, Dezember 2014.Honorarfrei lediglich fŸr die Berichterstattung Ÿber den Bayerischen Rundfunk bei Nennung: "Bild: BR/Julia MŸller ". Andere Verwendungen nur nach entsprechender vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit der Bildmanagement, Tel.: 089 / 5900 10580, Mail: Bildmanagement@br.de.
    Martin Zeyn, geboren 1964, ist Leiter des Nachtstudios im Bayerischen Rundfunk und lebt in München. Außerdem ist er Autor von über 20 Radioessays zu Kunst, Hörspiel, Popkultur und Philosophie. Zuletzt sendete der Deutschlandfunk seinen Essay "Zu teuer, um gut zu sein? Die Kunst und der Markt".