Donnerstag, 25. April 2024

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Kommunaler Klimaschutz
"Konzepte müssen in den Städten entwickelt und umgesetzt werden"

Klimaschutz finde auch heute schon selbstverständlich in den Städten statt, sagte der Grünen-Politiker Johannes Remmel im Dlf. Wenn 80 Prozent der Menschen weltweit in großen Städten lebten, dann werde dort auch der Großteil der Energie verbraucht. Der Schutz des Klimas müsse deshalb dort funktionieren. Das werde in Zukunft noch wichtiger.

Johannes Remmel im Gespräch mit Rainer Brandes | 12.11.2017
    Der frühere Umweltminister von Nordrhein-Westfalen, Johannes Remmel (Grüne)
    Der frühere Umweltminister von Nordrhein-Westfalen, Johannes Remmel (Grüne) (imago / Rainer Unkel)
    Ohne die Klima-Initiativen von Kommunen und Städten, diese Bewegung von unten, hätte es auch das Pariser Klimaabkommen vermutlich nicht gegeben, sagte der frühere nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel im Dlf. Das sei ein wesentlicher Impuls, um den Klimaschutz voranzubringen.
    "Wir brauchen ab 2030 und besser schon vorher eine Motorenentwicklung, die auf schadstoffarme und möglichst emissionsfreie Fahrzeuge setzt", sagte Remmel. Dabei sollten keine Technologien vorgegeben werden, "sondern nur das, was hinten rauskommt". Und das müsse möglichst CO2-neutral und emissionsarm sei, dabei geht es auch um die Gesundheit in den Städten.
    "Wir brauchen den Umstieg jetzt möglichst schnell", sagte Remmel. Da habe Kalifornien mit einer Quote für die Autohersteller für die Einführung von emissionsarmen Fahrzeugen, genau, wie es China mache, den richtigen Weg beschritten. Er halte das für ein taugliches Marktinstrument, das dazu führen könne, dass dann ab 2030 nur noch emissionsarme Fahrzeuge zugelassen würden.