Konsum

My favourite things - Das Universum der Dinge

Zwei verschiedene Schuhe werden neben ein Paar nackte Füße gehalten.
Ob Gebrauchsgegenstand oder Liebhaberstück: Der Mensch ist in seinem Alltag von Dingen umgeben. © dpa / picture alliance / Jens Kalaene
Von Burkhard Reinartz · 18.01.2015
Sie umzingeln den Menschen und vermehren sich ins Unermessliche. Im Haushalt, in der Freizeit, im Arbeitsalltag breitet sich das Universum der Dinge aus: Flachbildschirme, Bücher, Regenschirme, Schuhe, Smartphones, Blumenvasen und Kondome. Kaum jemand kennt den Ursprung der Dinge, und niemand weiß, wohin sie verschwinden.
Ihre Produktion und Entsorgung vollzieht sich im Dunkel von Vorstadtzonen und fernen Kontinenten. Immer neue Dinge entstehen, während andere wie Telefonzellen oder Analogkameras im Nirwana des Vergessens verschwinden. Menschen haben ein intimes Verhältnis zu ihren ganz persönlichen Schätzen. Ein Buch, eine Vase, ein Stofftier können zu Wegbegleitern werden und haben nebenbei eine identitätsstiftende Wirkung: Zeige mir deine Wohnung - und ich sage dir, wer du bist. Nicht nur archaische Kulturen, auch moderne Menschen erhoffen sich von bestimmten Dingen eine magische Wirkung. Sei es ein Porsche oder ein glücksbringender Handschmeichler.
Produktion: DLF 2011