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Konzerthöhepunkte der Echo-Preisträger 2015
Die alternative Echo-Klassik-Gala

Die Verleihung des Echo-Klassik-Preises ist eine glamouröse Gala - und wie die Auszeichnung selbst nicht ganz unumstritten, weil allzu oft Altbewährtes prämiert wird. Aber unter den Preisträgern gibt es auch wagemutige Künstler, die sich auf musikalische Entdeckungsreisen begeben.

Von Uwe Friedrich | 31.01.2016
    Die Trophäe "ECHO Klassik" steht im Konzerthaus in Berlin
    Wichtige Auszeichnung für klassische Musik: der Echo Klassik (picture alliance/dpa/Britta Pedersen)
    Am 17. Oktober 2015, am Vorabend der offiziellen Echo-Klassik-Verleihung, trafen sich einige von ihnen, die nicht in der TV-Gala des folgenden Tages auftraten, im Konzertsaal der Berliner Universität der Künste und spielten Teile ihrer von der Echo-Jury ausgezeichneten Aufnahmen. Zu ihnen gehören etwa das Trio Lézard, das eine Paris-Hommage von Jean Rivier spielte, oder der Gitarrist Frank Bungarten, der sein Instrument noch nie auf spanische Folklore beschränkt sehen wollte. Mit einer unbekannten Cellosonate von Luise Adolpha Le Beau setzten sich Denis Severin und Tatiana Korsunskaya für vergessene Komponistinnen ein, während die Theremin-Virtuosin Carolina Eyck eine eigens für sie komponierte Sonate präsentierte und der Pianist Steffen Schleiermacher Kompositionen seines Mentors Friedrich Goldmann spielte. Das "Konzertdokument der Woche" stellt Ausschnitte aus diesem alternativen Echo-Klassik-Konzert vor, zu dem u.a. der Verband unabhängiger Klassiklabel eingeladen hatte.