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Kooperation von Fußball und Handball
"Man könnte eine Marke weiter ausbauen"

Der Fußball-Bundesligist Hamburger SV ist im Gespräch mit dem insolventen HSV Handball. Das berichtet Handball-Experte Erik Eggers im DLF. Eine Kooperation sei eine Option, den Handball in Hamburg wieder aufzubauen.

07.02.2016
    Das Logo des HSV Handball.
    Der HSV Handball ist insolvent. Eine Option könnte eine Spielgemeinschaft mit dem Fußball-Klub sein. (picture alliance/dpa - Lukas Schulze)
    Der Gesamtverein des HSV mit über 70.000 Mitgliedern sei im Gespräch mit dem HSV Handballverein, also der insolventen Betriebsgesellschaft der Handballer, die in der Bundesliga ihren Spielbetrieb eingestellt hat. Die zweite Mannschaft der HSV Handballer steige möglicherweise in die Dritte Liga auf und man mache sich nun Gedanken, wie man den Handball in Hamburg wieder aufbauen wolle. Der Gesamtverein des HSV habe Eggers diese Gespräche bestätigt.
    Als Spielgemeinschaft könnten die Handballer "mit dem großen HSV gemeinsam auf Sponsorensuche gehen". Zudem könnte der HSV möglicherweise auch Fußballfans für diese Sportart gewinnen.
    Auch andere Fußball-Bundesligisten hegen solche Ideen nach Eggers' Informationen, um ihre Marke weiter auszubauen.
    Andere Fußball-Vereine mit ähnlichen Gedankenspielen
    Beim HSV komme diese Option jetzt erst in Frage, weil Handball-Mäzen Andreas Rudolph ausgestiegen sei. Auch in Köln werde nach Eggers' Informationen darüber geredet, wie man gemeinsam mit dem Fußball eine solche Mannschaft auf die Beine stellen könnte, dort mangele es aber an einer adäquaten Halle.
    Vereine der Fußball-Bundesligisten hätten sich enorm entwickelt, so Eggers: Der HSV mit 70.000 oder Bayern München mit 200.000 Mitgliedern. Mit solch einem Potential könnten auch andere Sportarten angemessen finanziert werden.
    Das vollständige Gespräch können Sie als Audio-on-Demand hören.