Mittwoch, 24. April 2024

Archiv

Kosmologie
Grüße vom Urknall 

Mehr als 13 Milliarden Jahre war das Licht unterwegs, als es ein Teleskop in der Antarktis erreicht. Die Signale aus der Frühzeit des Universums sind schwach, auf ihrem Weg durch Zeit und Raum wurden sie auch noch überlagert von jeder Menge Störsignalen. Dennoch meint die BICEP-Kollaboration vom Harvard Smithsonian Center for Astrophysics darin ein Muster zu erkennen, das ihnen erstmals mehr verrät über die Zeit unmittelbar nach dem Urknall.

Moderation: Eva Raisig | 23.03.2014
    Von jeher haben sich Menschen die Frage gestellt, wie die Welt ihren Anfang nahm. Auch wenn die Urknalltheorie mittlerweile als kosmologisches Standardmodell gilt, sind im Detail noch viele Fragen offen. Was genau geschah etwa in den ersten Sekundenbruchteilen? Hier konnte man bislang nur spekulieren und Theorien aufstellen. Einiges spricht dafür, dass sich das Universum damals blitzartig aufgeblähte.
    Diese sogenannte Inflations-Theorie wird jetzt erstmals gestützt von den Beobachtungen, die die BICEP-Wissenschaftler am Montag veröffentlichten. Die bei ihren Untersuchungen am Südpol indirekt gemessenen Gravitationswellen sollen aus genau dieser frühen Zeit stammen. Der Physiker Professor Mathias Bartelmann von der Universität Heidelberg schätzt die Entdeckung im Gespräch mit Eva Raisig ein. Das Interview können Sie im Sendungsmitschnitt nachhören.

    Beiträge

    Kosmologie. Anzeichen für ein flaches Universum
    Von Jan Lublinski
    BICEP-2. Teleskop am Ende der Welt
    Von Franziska Konitzer
    Gravitationswellen. "Ergebnis ermutigt uns sehr!"
    Von Frank Grotelüschen