Donnerstag, 28. März 2024

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Krankes System
Auswirkungen der Zweiklassenmedizin

Kassenpatienten warten oft wochenlang auf einen Facharzttermin, den Chefarzt bekommen sie nicht zu Gesicht und für viele medizinische Untersuchungen müssen sie nochmal extra zahlen. Schnell kommt dann das Gefühl von einer Zweiklassengesellschaft auf. Doch werden Privatpatienten wirklich bevorzugt behandelt?

Von Petra Ensminger | 10.03.2018
    Ein Komfortzimmer für Patienten im Klinikum Leverkusen
    Ein Komfortzimmer für Patienten im Klinikum Leverkusen (Deutschlandradio /Petra Ensminger /FM)
    Privilegien gegenüber den gesetzlich Versicherten gibt es, das geben auch Ärzte unumwunden zu, denn Praxen und Krankenhäuser sind längst kleine und große Unternehmen, die mit den Einnahmen durch die Behandlung von Privatpatienten kalkulieren.
    Berufskompatible Abendtermine, umfassendere Behandlung, Komfortstationen bringen Ärzten und Kliniken Geld in die Kassen. Am Ende muss die Rechnung stimmen.
    Eingang und Schaufenster eines Gesundheitsladens in Köln zur Patientenberatung
    Ein Gesundheitsladen in Köln zur Patientenberatung (Deutschlandradio / Petra Ensminger /FM)
    Doch was die medizinische Versorgung angeht, sind auch Kassenpatienten in Deutschland immer noch bestens versorgt, davon sind Patientenvertreter überzeugt.