Freitag, 29. März 2024

Archiv


Kultur im verarmten Westen

Die Städte im Ruhrgebiet verarmen, die Kultur gerät unter Druck. Der Westen ist der neue Osten, mit diesem Schlagwort wurde in den vergangenen Wochen sogar schon über eine Aufkündigung des Solidarpaktes diskutiert. Anselm Weber ist Intendant des Schauspielhauses Bochum, hat zuvor das Theater in Essen geleitet und sich mit beiden Institutionen auch im Kulturhauptstadtjahr engagiert.

Anselm Weber im Gespräch mit Karin Fischer | 01.05.2012
    Kurz vor den Wahlen in Nordrhein-Westfalen hat eine parteiübergreifende Mehrheit im Rat der Stadt Bochum die Diskussion um den Kulturetat beendet: Es wird keine Schließung des Kunstmuseums oder von Stadtteilbibliotheken geben, auch die Tarifsteigerungen, die das Bochumer Schauspielhaus zu knebeln drohten, werden aufgefangen.

    Unterdessen ruft die 'Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg' alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich mit einer Online-Petition für den Erhalt der Kulturinstitutionen der Stadt zu engagieren. Durch die drohende Streichung von 25 Prozent des Zuschusses für die Deutsche Oper am Rhein sei das kulturelle Leben Duisburgs akut bedroht, heißt es in einer aktuellen Pressemeldung.

    Karin Fischer hat mit Anselm Weber über die Finanznot im Westen gesprochen.

    Das gesamte Gespräch können Sie in unserem Audio-on-Demand-Bereich bis einschließlich 01.10.2012 nachhören.