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Kushner-Anhörung im Kongress
Trump stützt den Schwiegersohn

Für Jared Kushner könnte es heute unangenehm werden: Der Schwiegersohn und enge Berater von US-Präsident Trump muss vor dem Geheimdienstausschuss des US-Kongresses zur Russland-Affäre aussagen. Trump hat ihm nun eine Ehrenerklärung mit auf den Weg gegeben.

29.05.2017
    Die drei sitzen nebeneinander, Trump hebt den Arm und sagt etwas. Im Vordergrund unscharf der gestreckte Arm einer anderen Person, im Hintergund weitere Mitarbeiter.
    Jared Kushner und Präsident Trump - hier bei einer bei einer Besprechung im Januar. (AFP / Brendan Smialowski)
    Trump sagte der 'New York Times', er habe volles Vertrauen zu Kushner. Sein Schwiegersohn mache eine sehr gute Arbeit für das Land und werde praktisch von allen respektiert. "Er arbeitet an Projekten, die es unserem Land ermöglichen, Milliarden an Dollar einzusparen."
    Der vollbesetzte Kongress im Jahr 2014 bei einer Rede des damaligen Präsidenten Obama das Bild wurde vom Oberrang aus gemacht.
    Der US-Kongress - dessen Geheimdienstausschuss muss Kushner Rede und Antwort stehen. (dpa/picture alliance/Jim Lo Scalzo)
    Nach Angaben von Kushners Anwältin will ihr Mandant dem Kongress-Auschuss über sein Wissen Auskunft geben. Bei der Befragung geht es um ein Treffen mit dem russischen Botschafter Kisljak Anfang Dezember. Kushner soll ihm vorgeschlagen haben, eine abhörsichere Kommunikationsvorrichtung in einer russischen Vertretung in den USA einzurichten. An der Zusammenkunft nahm demnach auch Michael Flynn teil, der im Februar nach nur dreieinhalb Wochen als Nationaler Sicherheitsberater zurücktreten musste, weil er die Unwahrheit über seine Telefonate mit Kisljak gesagt hatte.
    Kisljak steigt aus einem Auto mit einer Aktentasche in der Hand.
    Zentrale Figur in der Affäre: Sergej Kisljak, russischer Botschafter in den USA. (EPA_FILE)
    Die Ausschüsse von Repräsentantenhaus und Senat gehen derzeit dem Verdacht illegaler Absprachen zwischen Trump-Mitarbeitern und der russischen Regierung nach. Dabei geht es auch um die Frage, ob der Kreml sich zugunsten Trumps in den amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf eingemischt hat.