Russland vor und nach der Revolution

Marija

Von Isaac Babel · 11.11.2018
Chaos im russischen Bürgerkrieg 1920. Schwarzhändler machen gute Geschäfte. Marija, die Tochter des ehemaligen zaristischen Generals Mukownin, ist zur Roten Armee gegangen.
Russland im Jahre 1920. Der Bürgerkrieg tobt, die wirtschaftliche Not ruft Schwarzhändler und Spekulanten auf den Plan, die trotz Lenins Drohungen gute Geschäfte machen. Prostituierte werden in Arbeitslagern umerzogen, an ihre Stelle treten hungrige Damen, die sich für Liebe Lebensmittel einhandeln. Beim Kaufmann Dymschitz zum Beispiel. Er interssiert sich für Ljudmila Nikolajewna, die jüngste Tochter des ehemaligen zaristischen Generals Mukownin, der jetzt in Leningrad ohne Einkünfte lebt und historische Bücher schreibt. Die ältere Tochter Marija wäre Dymschitz lieber, aber die ist zur Roten Armee gegangen, redigiert Artikel für die Divisionszeitung und gibt politischen Unterricht für Analphabeten. So bleibt ihr erspart, in Leningrad mitzuerleben, was ihrer Schwester passiert.

Marija
Hörspiel von Isaac Babel
Übersetzung: Heddy Pross-Veerth
Bearbeitung: Artur Müller
Regie: Ludwig Cremer
Mit: Ute Cremer, Kurt Ehrhardt, Hans Goguel, Sonja Karzau, Renate König, Carmen-Renate Köper, Klaus Kuntze, Franz Kutschera, Willy Leyrer, Kurt Lieck, Petra von der Linde, Fränze Roloff, Günther Sauer, Johannes Schauer, Dietmar Schönherr, Jodoc Seidel, Hans Stetter, Horst Tappert, Siegfried Wischnewski, Hans-Dieter Zeidler, Ingmar Zeisberg
Ton: Reinhard Karwulsky
Produktion: HR 1967
Länge: 78'44

Isaac Babel, geboren in Odessa 1894, hingerichtet 1940 in Moskau, russischer Journalist und Schriftsteller. 1926 erschien sein bekanntestes Werk ‚Die Reiterarmee’, als Hörspiel produziert 1999 von MDR und DLR Berlin.
Isaac Babel
Isaac Babel© imago