Viel Spaß
Kinder-Sendung

Post vom Kakadu

Weihnachtsmänner aus Schokolade stehen an einem Verkaufsstand auf dem Weihnachtsmarkt in Herford, Nordrhein Westfalen, Deutschland *** Santa Clauses made of chocolate stand at a sales stand at the Christmas market in Herford North Rhine-Westphalia Germany
Weihnachten kommt immer näher © © imago images | Ralph Peters
Von Thomas Fuchs · 13.12.2015
Meine lieben Fans, wieso ist eigentlich alles so kompliziert. Macht das Leben das mit Absicht? Ich weiß, Athena sagt dann immer: "Der Teufel lacht, wenn du Pläne machst."
Aber wieso ist alles immer so unendlich kompliziert? Ich meine, da hat ein kluger Vogel eine epochale, weltverändernde Idee und dann wird alles so … kompliziert eben.
Es geht um das Additamentum, wie Ihr Euch vermutlich schon gedacht habt. Meine neue Nachweihnachtszeit (Additamentum - Zugabe/Anhang, abgeleitet von dem lateinischen Wort Additamentum). Der neue Abschnitt im Jahreszyklus, in dem man gemütlich Weihnachten ausklingen lässt, die letzten Kekse knabbert, chillt, traditionell gigantische Mengen Schokoladenpudding verspeist, heißen Orangensaft mit Vanille und Zimt trinkt, die alten Spiele "Wer-knackt-die-meisten-Nüsse" und "Nüsse-Raten" spielt und Großmutters Nusstortenrezepte ausprobiert. Einfach eine Art erweitertes Zwischen-den-Jahren.
Ich dachte so an sieben bis neun Wochen Feiertage. Sieben ist ja irgendwie eine magische, eine heilige Zahl. Und die Neun, naja, die mag ich einfach.
Können wir von Ostern für Weihnachten lernen?
Ob Weihnachten oder Ostern - Hauptsache Feiertag © imago images / Panthermedia
Gerne auch länger. Bis Ostern womöglich. Diese dumme Fastenzeit war mir schon immer ein Splitter in der Kralle. Das wäre doch schön. Alle hätten nach Weihnachten frei bis Ostern.
Allerdings wäre dann diesmal das Additamentum, also Chillen, bis Mitte April angesagt.
Aber Athena sagt, so lange könnten ich und der Rest der Welt nicht einfach frei machen.
Und Tiger merkte an, dass dann ja auch manche Tage doppelt Feiertag wären: Karneval, der Valentinstag, die heiligen drei Könige und der St. Patrick´s Day, den er als Großkatze mit irischen Vorfahren so gerne feiern würde. Da färbt er sich immer das Fell grün, echt lustig.
Worauf Athena weiter anmerkte, sie fände die ganze Idee überhaupt mistig. Sie sagt, das braucht niemand und ich könne nicht einfach so eine neue Tradition erfinden. So etwas müsste sich entwickeln, entstehen, wachsen, bla, bla, bla.
Doch das stimmt gar nicht.
Weihnachten, den Tag der Deutschen Einheit, Ostern, Weltkindertag, Erster Mai und so weiter und so weiter, die wurden doch auch irgendwann mal festgelegt. Und die haben ja auch schon mal einfach so einen Feiertag abgeschafft, um irgendeine neue Sache im Staatshaushalt zu bezahlen.
Und die Eiersuche zu Ostern, der Adventskranz, der Adventskalender, der Tannenbaum, Blumen zum Valentinstag, all diese Dinge haben sich auch irgendwelche Leute ausgedacht.
Kein Advent ohne Adventskranz
Kein Advent ohne Adventskranz© picture alliance / dpa / Monika Skolimowska
Ich finde es gemein, dass nur Weltreligionen, Staaten und große Firmen sich neue Feiertage ausdenken dürfen.
Muss ich etwa erst eine neue Weltreligion oder einen eigenen Staat gründen, nur um mein Additamentum durchzusetzen?
Aber so schnell gebe ich nicht auf. Wenn einem Vogel eine Sache wirklich wichtig ist, dann wird aus einem kleinen Kakadu leicht ein gigantischer Seeadler!
Doch vor dem Additamentum widmen wir uns vorerst dem Adventsprogramm der neuen Woche. Es geht um die Türchen 14 - 20.
Am Montag (14.12.) am Infotag berichte ich über ein Audioprojekt, in dem Schülerinnen und Schüler ein eigenes Hörspiel produziert haben. Es heißt "Auf und davon". Außerdem habe ich einen Beitrag über den berühmten Indianerhäuptling Sitting Bull eingeplant.
Am Dienstag am Medientag (15.12.) stelle ich Euch im Spieletipp die neuen Star-Wars-Spiele vor, ich habe ein paar Buchtipps für die Weihnachtszeit vorbereitet und Regina Voss stellt eine weitere Kinderzeitschrift vor.
Eine undatierte Aufnahme der französischen Chansonsängerin Edith Piaf
Eine undatierte Aufnahme der französischen Chansonsängerin Edith Piaf© picture alliance / dpa
Am Mittwoch am Musiktag (16.12.) könnt Ihr die französische Sängerin Edith Piaf hören, die dieses Jahr hundert geworden wäre und ich öffne natürlich ein Türchen in meinem Adventskalender.
Am Donnerstag (17.12.) am Quasseltag habe ich mir kleine Feuerwehrleute aus Plau am See ins Studio eingeladen. Sie gehören zur Bambini-Feuerwehr-Truppe der Feuerwehr und können wertvolle Tipps geben, was den Brandschutz an Weihnachten und zu Neujahr betrifft.
Für meinen Entdeckertag am Freitag (18.12.) habe ich bei Niels Kaiser ein Radiofeature über mein Lieblingsthema in Auftrag gegeben.
Apfel, Nuss und Mandelkern - Neues aus der Weihnachtsbäckerei.
Ob Christstollen oder Plätzchen, ob Schokoengel oder Lebkuchenmann, - in der Weihnachtszeit wird geschlemmt, vor allem Süßes! War das schon immer so? Und warum lässt man es sich gerade an Weihnachten so besonders gut gehen? Wer hat das beste Stollenrezept, und warum gehört gerade der Lebkuchen zu Weihnachten? Um diese Fragen zu klären, haben wir uns in der Weihnachtsbäckerei umgesehen. Und in einer Schokoladenfabrik, denn dort herrscht schon im Sommer vorweihnachtlicher Hochbetrieb, schließlich sollen die Schokoweihnachtsmänner ab September im Laden stehen! Eine zuckrige Sendung rund ums weihnachtliche Süßwarenprogramm.
Kein Wunder das Kakadu bei derartigen Köstlichkeiten schwach wurde.
Kein Wunder das Kakadu bei derartigen Köstlichkeiten schwach wurde. © picture alliance / Andrea Lhotakova
Am Sonntag (20.12.) am vierten Advent habe ich im Kakadu für Frühaufsteher eine Ursendung für Euch vorbereitet. Die Geschichte heißt: "Der Weihnachtsmann auf Kredit" von Jenny Reinhardt.
Wenn Papa und Mama Krämer sich ins Schlafzimmer zurückziehen, um etwas zu besprechen, dann muss es brennen, wissen Henning, Wiebke und Frauke.
Und wenn das eine Woche vor Weihnachten geschieht, dann lohnt es sich vermutlich, an der Tür zu lauschen. Auch wenn man das eigentlich nicht macht.
Anschließend ruft Henning zur Krisensitzung im Kinderzimmer zusammen. Das Finanzamt will Geld und irgendein Honorar kommt einfach nicht, berichtet der Älteste. Und dass die Eltern daher kein Geld für Geschenke haben.
Doch Frauke hat eine Idee. Geld gibt es doch in der Bank. Und wenn der Weihnachtsmann am Schalter steht, dann bekommt der sicher auch Geld auf Kredit.
Anschließend um 08:05 Uhr könnt Ihr ein Kinderhörspiel von Hartmut El Kurdi hören.
"Ein Dings namens Pawlak".
Es ist der Frühabend des 24. Dezembers: Während die anderen Kinder zuhause im Fernsehen das Weihnachtsprogramm anschauen und sich auf die Bescherung freuen, schlawinert Lilly mit ihrem besten Freund Karim durch die Straßen ihres Viertels. Weil ihre Eltern - Claudia und der dicke Frank - sich mal wieder streiten.
Plötzlich biegt ein Motorroller um die Ecke und rast auf Lilly zu. Lilly kann grade noch ausweichen und in einen Schneehaufen springen. Der Roller knallt gegen die Laterne. Der Fahrer ist eine Fahrerin: Eine wilde junge Frau mit strubbeligen Haaren und Sommersprossen. Leider hat sie durch den Unfall vergessen, wer sie ist und warum sie so rasant unterwegs war. In der Tasche ihres Overalls findet Lilly eine Art Visitenkarte, auf der ein Name steht: Pawlak.
Ja, und danach endlich geht es direkt auf Heiligabend zu. Es beginnt sozusagen die heiße Phase …
Ein junger Mann trägt am 08.12.2016 in Hamburg einen verpackten Weihnachtsbaum auf den Schultern. (Gestellte Szene)
Wer noch keinen Baum hat sollte sich langsam beeilen.© picture alliance / dpa / Christin Klose
Einen habe ich aber noch:
"Am schönsten wird das Weihnachtsfest
Wenn man sich vorher nicht so stresst
Denn ist man nervlich angekratzt
Dann ist die Stimmung schnell verpatzt"
(Quelle: 1111 beliebte Gedichte aus der VersSchmiede.
Aut. Horst Winkler
CreateSpace Independend Publishing Platform 2013
ISBN: 1492324911)

In diesem Sinne,
Euer
Kakadu